Barsinghausen.
Thomas Wolf, Erster Stadtrat in Barsinghausen, hat sich noch am Montag schriftlich an die Delegation der Kita- Eltern gewandt und Stellung zur Forderungsliste bezogen.
In der Verwaltung sei man sich der dramatischen Situation und den unter Umständen existenzbedrohenden Folgen der fehlenden Kita-Plätze durchaus bewusst. Mit der Initiative für mehr Kinderbetreuung in Barsinghausen habe der Rat schon 2017 eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, um neue Kita-Plätze zu schaffen.
Jetzt sei die Stadt von den dramatischen Entwicklungen überrollt worden: "Die Einführung der Beitragsfreiheit, eine grundsätzlich höhere Inanspruchnahme von Kita-Plätzen, die mittlerweile mehrfach zitierten „Flexi-Kinder“ und unsere eigenen kapazitativen Probleme bei der Umsetzung der bereits angeschobenen Maßnahmen haben im laufenden Jahr zu dieser schwierigen Unterversorgung mit Kita-Plätzen in Barsinghausen geführt. Dieses Schicksal trifft nicht alleine die Eltern in Barsinghausen, sondern ist ein grundsätzliches Problem in allen Städte und Gemeinden."
Man bereite mit dem Fachdienst für Kinderbetreuung eine Veranstaltung für die Betroffenen vor, "um über die Situation, die geplanten Maßnahmen und die konkreten Perspektiven für 2019 zu informieren". Eine Ausrede ist das nicht, denn Wolf erklärt sich auch dazu bereit, persönlich mit den Eltern zu reden.