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Dorfrundgang in Göxe: Verkehr bereitet Anwohnern Sorgen

Bürgermeister Marc Lahmann beim Dorfrundgang in Göxe.

Barsinghausen.

Der Göxer Dorfrundgang von Bürgermeister Marc Lahmann ist auf großes Interesse gestoßen. Rund 40 Bürger schilderten dem Verwaltungschef bei der Sprechstunde im Feuerwehrgerätehaus und dem anschließenden Rundgang durch das Dorf ihre Sorgen und Befürchtungen, gaben Anregungen und äußerten ihre Wünsche. Ein zentrales Thema war dabei der Verkehr auf der Bundesstraße 65 und dem Lügensteinweg, der Landesstraße 390.

So fragten die Göxer, ob die Stadt auf der L 390 eine Querungshilfe bauen könne, denn das hohe Verkehrsaufkommen und die zum Teil deutlich schneller als die erlaubten 50 Stundenkilometer fahrenden Autos machten den Wechsel der Straßenseite oft zu einem gefährlichen Unterfangen. Marc Lahmann erklärte, dass er die Chancen auf eine solche Einrichtung als sehr gering ansehe. „Damit eine Querungshilfe eingerichtet wird, müssen bestimmte Mindestzahlen an Straßenseitenwechseln auf dem Lügensteinweg erreicht werden. Ich gehe davon aus, dass die Anzahl so gering ist, dass die notwendige Menge nicht erreicht wird“, führte der Bürgermeister aus.“ Da das Land der sogenannte Straßenbaulastträger und damit für den Bau verantwortlich sei, könne die Stadt nicht selbst tätig werden.

Reichlich Redebedarf hatten die Teilnehmer auch beim Thema Waldkindergarten. Fachdienstleiter Claudius Reich schilderte zu Beginn den Stand der Gespräche mit den Trägern der Einrichtung und den Besitzern der potenziellen Standorte. Nach derzeitiger Lage soll der Waldkindergarten oberhalb des Bolzplatzes eingerichtet werden. „Dies ist jedoch mit einem erhöhten Genehmigungsbedarf verbunden. Aus diesem Grund suchen wir nach Alternativen. Wenn diese jedoch nicht umsetzbar sind, wird es der Standort gegenüber dem Bolzplatz werden“, betonte der Fachdienstleiter. Auf Nachfrage eines Bürgers informierten die Initiatoren des Waldkindergartens darüber, dass die Erzieher zum 1. September eingestellt wurden und die ersten Jungen und Mädchen der Einrichtung zum 6. September aufgenommen worden seien.

Auf den Hinweis, dass sich das Denkmal oberhalb des Ortes in einem schlechten baulichen Zustand befinde, sicherte der Bürgermeister zu, dass sich Mitarbeiter des Baubetriebshofes die Situation zeitnah anschauen werden. „Schon allein aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht werden wir uns das Denkmal in Kürze anschauen“, ergänzte der stellvertretende Fachdienstleiter Tiefbau Daniel Afkhami.

Eine Bürgerin zeigte sich indessen besorgt darüber, dass an der Bundesstraße 65 immer wieder „Müll wild abgelagert werde“. Beim Dorfrundgang waren in der Nähe des Wendeplatzes auch prompt alte Matratzen im Straßengraben zu finden. Bürgermeister Marc Lahmann und Daniel Afkhami versprachen auch in diesem Fall schnelle Hilfe durch den Bauhof beziehungsweise den Abfallentsorger aha.