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500 neue Wohnungen in den nächsten fünf Jahren

Von links: Karl-Heinz Neddermeier, Max Matthiesen, Michael Kowalski und Roland Zieseniß stellen die Pläne für den Wohnungsbau in Barsinghausen vor.

Barsinghausen.

In den nächsten fünf Jahren sollen rund 500 neue Wohnungen im Barsinghäuser Stadtgebiet entstehen. Diese ehrgeizigen Pläne hat die CDU vorgestellt. „In unserer Stadt wird dringend bezahlbarer Wohnraum benötigt und nie gab es so viele Fördermöglichkeiten für den sozialen Wohnungsbau wie im Moment“, sagte der baupolitische Sprecher Max Matthiesen. Er sieht dabei die Stadtentwicklungsgesellschaft (SGB) in der Pflicht. „Am Reitbach ist vom Heimatwerk ein Wohnprojekt entstanden, das beispielhaft sein kann“, schwärmte Matthiesen. Dort wurden barrierefreie Wohnungen gebaut, die teilweise subventioniert wurden und deshalb günstiger im Mietpreis sind. Dies kann sich Matthiesen auch für die rund zehn Hektar große Fläche an der Landstraße vorstellen. Es gebe viele Möglichkeiten, ein Baugebiet zu durchmischen. „Die Stadt hat bereits viele Flächen gekauft, jetzt wird es Zeit, dass es losgeht“, so Matthiesen.

Die derzeitigen Förderungen sind attraktiv: Investorinnen und Investoren können auf ihre Förderdarlehen einen Tilgungsnachlass in Höhe von 15 Prozent erhalten, wenn sie in den Bau von Sozialwohnungen investieren. Der Tilgungsnachlass kann sowohl für den Neubau von Mietwohnungen als auch für deren Erweiterung oder Modernisierung in Anspruch genommen werden. Zugleich erhöht das Land nochmals die Förderbeträge und gleicht damit die weiter steigenden Baukosten abermals aus. Unter bestimmten Voraussetzungen können bis zu 75 Prozent der Gesamtkosten eines Bauvorhabens mit zinslosen Darlehen gefördert werden, im Einzelfall sind sogar bis zu 85 Prozent Förderung möglich.

Die Region schafft einen zusätzlichen Anreiz. Städte und Gemeinden können durch die „Wohnrauminitiative“ Unterstützung bei den Folgenkosten der Neubaugebiete bekommen. „Damit werden die Städte beim Ausbau der Infrastruktur, wie zum Beispiel Kitas nicht alleine gelassen“, erklärte der Regionsabgeordnete Roland Zieseniß. Jedoch dürfe jetzt nicht mehr lange gewartet werden. „Das Programm gilt drei Jahre“, so Zieseniß. Auch CDU-Ratsherr Karl-Heinz Neddermeier betonte den Bedarf an bezalbarem Wohnraum. „Durch die Förderprogramme wird der Bau von Sozialwohnungen für private Bauherren ebenso attraktiv wie für Wohnungsbaugesellschaften. Beratungen für die Antragstellung gibt es bei der Stadt, der Region und den Kreditinstituten“, sagte er. Außerdem könnten auch die Politiker über die Fördermöglichkeiten informieren.

Die CDU hofft auf eine rege Diskussion mit den anderen Parteien und der Verwaltung. „Bei unserer Klausurtagung am 2. Februar werden wir entsprechende Anträge formulieren“, sagte Neddermeier.