Anzeige
Anzeige
Anzeige

´Unser Barsinghausen` steckt sich selbst hohe Ziele für die Innenstadt

Das Team von Unser Barsinghausen.

Barsinghausen. Der Stadtmarketingverein ´Unser Barsinghausen` hat sich am Montagabend, 29. August, zu seiner Jahreshauptversammlung in der Kulturfabrik Krawatte getroffen. Neben einem Rückblick gab der Verein auch seine Vorhaben zur Belebung der Innenstadt bekannt. Außerdem wurden die Termine für die verkaufsoffenen Sonntage 2023 beschlossen.

Anzeige

Gut 20 Mitglieder begrüßte der Vorsitzende Hendrik Mordfeld zur Versammlung in der Krawatte. Insgesamt 87 Mitglieder hat der Verein, im letzten Jahr gab es drei Abgänge, jedoch auch acht Neuzugänge. Beim Rückblick auf das Jahr 2021 erklärte Mordfeld, dass Corona hier noch vieles fest im Griff hatte. Der Vereine wollte die Hausbesuche seiner Mitgliedsbetriebe wieder aufnehmen, musste aufgrund der Coronabedingungen nach dem ersten Treffen aber weitere Termine absagen. Der Novembermarkt konnte mit Masken hingegen schon wieder durchgeführt werden. Die Weihnachtsglanzaktion in der Innenstadt erfreute sich bei Familien mit Kindern großer Beliebtheit. Im Dezember wurde dann auch wieder der digitale Adventskalender durchgeführt und lockte mit vielen Gewinnen. Leider musste das Weihnachtsdorf nach wenigen Tagen coronabedingt abgebrochen werden. „Es wurden aber genau so viele Lose verkauft wie in den Jahren zuvor, daher haben wir die große Verlosung dann kontaktlos durchgeführt und nicht mit einer großen Menschenmenge am Thie“, erinnert sich Mordfeld, „Auch die Umstellung von der Weihnachtsgans als Hauptgewinn, hin zum Gastro-Gutschein kam gut an.“ Gut gemeint, aber leider vergeblich, wurden im Dezember 2G-Bändchen angeschafft und verteilt. Damals sollten die Bändchen das Einkaufen erleichtern, da diese als Zeichen für den Impf- und Teststatus gelten sollten. Diese Regelung wurde in Niedersachsen nach wenigen Tagen allerdings gerichtlich gekippt und die Bändchen wurden nach nur drei Tagen nicht mehr benötigt.

Im Februar 2022 erhielt der Stadtmarketingverein dann einen warmen Geldregen. Die Stadt hatte EU-Fördergelder aus dem Programm „Perspektive Innenstadt“ beantragt. „Die Stadt hat sich hier sehr bemüht und war erfolgreich“, freut sich der Vorsitzende, „Wir haben so 57.000 Euro erhalten, was aber für uns auch mit sehr viel Arbeit verbunden ist, um das Programm zu erarbeiten und zu organisieren.“ Im März freuten sich die Menschen dann über den gelungenen Frühlingsmarkt und ´Unser Barsinghausen` nahm an der ChiB teil. Im April wurde die Fußgängerzone für Ostern geschmückt. „Die Planungen für die Mowi waren unter Corona sehr schwer. Walter Krull, Jennifer Gäfke und Thomas Müller haben es aber geschafft, dass am Ende 70 Aussteller mit dabei waren“, so der Vorsitzende, „Viele wollen auch 2024 wieder dabei sein.“ Für die Mowi wurde eine Button-Maschine angeschafft, die Mitglieder kostenlos für andere Veranstaltungen ausleihen können.

Im Mai wurden dann erste Ergebnisse aus dem Programm „Perspektive Innenstadt“ sichtbar. Die Reihe Basche begeistert startete mit einem sympathischen und niederschwelligen Programm. Es folgten monatliche Veranstaltungen mit wechselnden Themen, z.B. Nachhaltigkeit, Kunst und Familie. Im September endet die Reihe mit dem Thema „Basche will‘s Wissen“.

Am 13. September veranstaltet der Verein für seine Mitglieder ein Sommerfest. Anmeldungen können über Anke Schiebusch gemacht werden. Mitarbeiter der Betriebe sind ebenfalls willkommen.

Am 18. September findet dann der Tag der Ortsteile statt „Da freuen wir uns sehr drauf, da auch wieder viele Vereine dabei sind“, sagte Mordfeld. Vom 22. bis zum 24. September öffnet dann ein Fashion-Pop-Up-Store aus Hannover seine Türen im ehemaligen Modehaus Brackhahn, Marktstraße 42. Parallel finden Vorträge zum Thema Digitalisierung in der Modebranche statt. „Im Idealfall können wir so etwas wiederholen, vielleicht sogar noch regionaler“, so Mordfeld zu dem Projekt. Es soll dann ermittelt werden, ob es in Barsinghausen mehr Bedarf gibt für Pop-Up-Stores, Geschäfte die nur für einen bestimmten Zeitraum geöffnet haben und dann wieder schließen. „Auch für Gründer ist dies eine gute Möglichkeit.“ Auch die Notwendigkeit von Coworking Spaces soll geprüft werden, um für Menschen Arbeitsbereiche anzubieten, oder damit Menschen aus dem Homeoffice nicht allein zuhause sitzen müssen, sondern mit anderen Menschen in einem Büro zusammenkommen. Generell möchte der Stadtmarketingverein Gründern unter die Arme greifen, um ihnen in Barsinghausen einen Standort zu ermöglichen. „Dazu gehören auch Gespräche mit den Vermietern, damit vielleicht nicht immer der große und solvente Konzern den Zuschlag bekommt, sondern auch kleine junge Unternehmen eine Chance bekommen und somit auch Angebotslücken in der Innenstadt geschlossen werden.“

Der Verein möchte einem Leerstand in der Innenstadt vorbeugen. „Wenn wir das CityCenter einmal außen vor lassen, sieht es in Barsinghausen noch nicht so schlimm aus, aber wir sollten die Gefahr nicht unterschätzen und frühzeitig Maßnahmen ergreifen, damit wir auch in Zukunft eine bunte und lebendige Innenstadt haben“, so Hendrik Mordfeld. Aktuell wird gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Leerstand erfasst. „Das klingt alles leichter als getan und bedeutet viele Arbeitsstunden für unseren Verein. Vielleicht können wir aber schon zu unserer nächsten Jahreshauptversammlung erste kleine Erfolge bekannt geben.“

Vor dem Ende der Versammlung wurden noch die Termine für die nächsten verkaufsoffenen Sonntage für 2023 beschlossen.

19. März - Frühlingsmarkt

7. Mai - Autoschau

17. September - Tag der Ortsteile

5. November - Novembermarkt

Anzeige