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Unser Barsinghausen findet keinen neuen Vorstand – „Der Verlust des Vereins wäre unermesslich!“

Barsinghausen. Der „Verein ‚Unser Barsinghausen‘“ hat sich am Montagabend zu seiner Mitgliederversammlung getroffen. Nachdem die Vorsitzenden Hendrik Mordfeld und Karin Dörner im letzten Jahr ihren Rücktritt bekanntgaben, standen nun neue Vorstandswahlen an. Doch auch eine Satzungsänderung für einen schlankeren Vorstand änderte nichts daran, dass kein vollständiger neuer Vorstand gefunden werden konnte. Wie geht es nun mit dem Verein weiter?

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„Der Verlust des Vereins wäre unermesslich“, sagte der scheidende 1. Vorsitzende Hendrik Mordfeld zur Vorstandswahl. „Es wäre fatal für die Innenstadt, wenn es weniger Veranstaltungen geben würde, und es wäre schrecklich für die Gewerbetreibenden, wenn die Vernetzung untereinander fehlen würde.“

Viele lobende Worte für 10 Jahre Vorstandsarbeit

Zunächst gab es viele dankende Worte zu der zehnjährigen Vorstandsarbeit von Mordfeld und Dörner. Mordfeld dankte Bürgermeister Henning Schünhof für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und auch dem Wirtschaftsförderer Timo Muchow. Er dankte der guten Seele des Vereins, Anke Schiebusch, die im Hintergrund viel leisten würde. „Wir können unseren Nachfolgern viele gute Tipps geben, aber das Beste, was wir hinterlassen können, bist du, Anke“, dankte Mordfeld für die Unterstützung. Auch seiner 2. Vorsitzenden, Karin Dörner, dankte Mordfeld für Loyalität, Zusammenhalt und Rückhalt über zehn Jahre Vorstandsarbeit. Diesen Dank konnte Dörner nur zurückgeben: „Du hast das als 1. Vorsitzender einfach toll gemacht und den Verein nach vorne gebracht.“ Auch Bürgermeister Schünhof dankte dem scheidenden Vorstand für die ehrenamtliche Arbeit für die Stadt und die Wirtschaft.

Es reicht nicht für einen kompletten Vorstand

Zum Tagesordnungspunkt der Wahlen wurden dann Myriam Nonnenkamp zur 1. Vorsitzenden und Jennifer Gäfke als 2. Vorsitzende vorgeschlagen. Beide wollten die Wahl annehmen, damit der Verein weiter bestehen kann. Zuvor wurde noch die Satzung geändert, sodass nicht sechs, sondern nur drei Mitglieder im Vorstand ausreichen würden. Doch es fand sich kein neuer Kassenführer. Auch nach einer 15-minütigen Pause fand sich kein Mitglied, das den Posten übernehmen wollte.

„Wir haben für den Fall der Fälle an diese Situation gedacht und bereits einen Termin für eine außerordentliche Sitzung angesetzt“, so Mordfeld nach dem Ausbleiben von Vorschlägen. Am 5. Mai wird sich der Verein erneut treffen, um einen neuen Vorstand zu wählen. Sollte dies nicht gelingen, wäre es das Ende des Vereins. „Dies gilt es zu verhindern!“, so Mordfeld. „Dieses Szenario sollte abgewendet werden. Hoffentlich besinnt sich noch eines unserer 92 Mitglieder und übernimmt den Posten.“

Als Beisitzer konnten neu Britta Sander und erneut Frank Plorin sowie Henning Schünhof gewählt werden.

Viele Veranstaltungen belebten die Innenstadt

Vor den Wahlen warf Mordfeld einen Blick auf das vergangene Jahr. So traf sich der Verein mehrfach zu Netzwerktreffen in Betrieben. In der Innenstadt wurde für Ostern geschmückt und zu Weihnachten das Weihnachtsdorf organisiert. Im Herbst gab es den Laternenumzug und im Frühling den Frühlingsmarkt. Auch den Tag der Ortsteile organisierte der Verein sowie die verkaufsoffenen Sonntage über das Jahr verteilt. Ein besonderes Highlight 2024 war die MOWI, die gemeinsam mit der cevendo GmbH (auch Herausgeberin dieser Zeitung) veranstaltet wurde. „Das neue Konzept hat super funktioniert, und darauf lässt sich in Zukunft aufbauen“, so Mordfeld. In Zukunft wird die Stadt die Verantwortung für die MOWI übernehmen.

Nun wird man den 5. Mai abwarten müssen, ob der Verein einen neuen Vorstand finden wird, oder ‚Unser Barsinghausen‘ nach zehn Jahren ein Ende findet.

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