Anzeige
Anzeige
Anzeige

aha klärt auf: Weniger Fehlwürfe, mehr Recycling

Hannover. Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) ruft die Bürger der Region dazu auf, Leichtverpackungen besser zu trennen, um die Recyclingquoten zu steigern und die Umwelt zu entlasten. 

Anzeige

Fehlwürfe in der Gelben Tonne sind ein wachsendes Problem. Fremdstoffe wie gebrauchte Windeln, Lebensmittelreste oder Batterien landen häufig dort, wo sie nicht hingehören, was die Aufbereitung und Verwertung der Leichtverpackungen erheblich erschwert und verteuert. „Das Recycling wird behindert oder sogar verhindert, wenn Fremdstoffe oder Schadstoffe im Verpackungsmüll landen“, betont aha-Geschäftsführer Thomas Schwarz. „Damit verfehlen wir das Ziel, die Umwelt zu schonen.“

Bei unserer Stichprobe haben wir festgestellt, dass zwei Drittel des Sammlungsgewichts verwertet werden können. Der Rest besteht aus Fremdstoffen. Um dies zu ändern, hat aha gemeinsam mit den Kommunen Langenhagen, Pattensen und Hannover an der bundesweiten Aktion „Deutschland trennt. Du auch?“ teilgenommen. Diese Kampagne zielt darauf ab, über Müllmythen aufzuklären und die richtige Entsorgung von Verpackungsabfällen zu fördern. Denn die Verwertbarkeit hängt stark von der richtigen Trennung und Sauberkeit der Materialien ab. Oftmals wird angenommen, dass alle Plastikverpackungen ohne Probleme recycelt werden können. Doch die Realität sieht anders aus - verschiedene Materialien können die Recycling-Prozesse beeinträchtigen und als Fehlwurf gelten.

Dabei wird bei der Entsorgung von Leichtverpackungen zwischen intelligenten und schlechten Fehlwürfen unterschieden. Intelligente Fehlwürfe sind Materialien, die vermeintlich in die Gelbe Tonne gehören, jedoch nicht recycelt werden können, wie beschichtetes Papier. Schlechte Fehlwürfe hingegen sind Abfälle, die eindeutig nicht in die Gelbe Tonne gehören, wie Windeln oder Essensreste.

In die Gelbe Tonne gehören ausschließlich saubere Leichtverpackungen; wie Kunststoffverpackungen (z. B. Joghurtbecher, Plastiktüten), Metallverpackungen (z. B. Konservendosen, Alufolie), Verbundverpackungen (z. B. Tetrapaks). Denn sauber getrennte Verpackungen können effizient recycelt und zu neuen Produkten verarbeitet werden.

Die Menschen in der Region Hannover können durch richtige Mülltrennung erheblich zur Verbesserung des Recyclingprozesses beitragen. Dazu gehört:

  • Nur die richtigen Materialien in die Gelbe Tonne werfen.
  • Verpackungen restentleeren und grobe Verschmutzungen entfernen.
  • Sich über lokale Entsorgungsrichtlinien informieren und diese einhalten.
  • Aufklärungskampagnen wie „Deutschland trennt. Du auch?“ nutzen.

„Nur wenn gebrauchte Verpackungen getrennt vom Restmüll entsorgt werden, kann das Verpackungsrecycling – also die Wiederverwendung gebrauchter Verpackungen – funktionieren und z. B. neue Verpackungen aus recycelten Wertstoffen hergestellt werden“, so Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“. „Jedes Jahr werden der Erde rund 60 Prozent mehr Ressourcen entnommen als innerhalb desselben Zeitraums auf natürliche Weise nachwachsen können. Deshalb ist die Kreislaufführung von Wertstoffen eine wichtige Aufgabe für die Menschheit, denn es gilt, die bisherige einmalige Nutzung von Ressourcen durch Kreislaufwirtschaft zu ersetzen. Das Recycling von Verpackungen leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.“

Aufklärungskampagne zur richtigen Mülltrennung: www.muelltrennung-wirkt.de/de/

 

Anzeige