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Umgestaltung Hauptstraße: Sanierungsträger stellt sich vor

Anika Krystin Beverburg und Ulf-Bernhard Streit von der Niedersächsischen Landgesellschaft begleiten das Projekt. Der Generalplaner wird im November feststehen.

Wennigsen.

Die zukünftigen Ansprechpartner für die Sanierung der Wennigser Haupstraße, die im Jahr 2019 starten soll, haben sich gestern im Rahmen der 1. öffentlichen Sitzung der vom Rat eingerichteten Arbeitsgruppe "Hauptstraße" vorgestellt: Von Seiten der Gemeinde ist die Stadtplanerin Anne-Kathrin Beyer für die Koordination zuständig, außerdem wird die Niedersächsische Landgesellschaft (NLG) das Projekt als Sanierungsträger begleiten und die Arbeitsgruppe betreuen. Ulf-Bernhard Streit und Anika Krystin Beverburg von der NLG informierten eingangs die anwesenden Grundstückseigentümer über die Sanierungssatzung, die im Dezember 2015 für das 11 Hektar große Sanierungsgebiet "Wennigsen Ortsmitte" beschlossen wurde.

Bestandteil der Satzung ist für die Dauer der Maßnahme die Eintragung eines Sanierungsvermerks im Grundbuch - das bedeutet, dass bestimmte Vorgänge einer Genehmigung durch die Gemeinde bedürfen: Dazu zählen zum Beispiel die Errichtung oder der Abbruch von Gebäuden, umfangreiche Instandsetzungen, Grundstücksveräußerungen oder Aufnahme von Hypotheken. "Allerdings haben diese Auflagen in meiner langjährigen Tätigkeit nur sehr selten zu Problemen geführt", so Ulf-Bernhard Streit. 

Thema war auch die Möglichkeit von steuerlichen Vergünstigungen, die private Eigentümer für Sanierungsmaßnahmen in Anspruch nehmen können - dazu zählen unter anderem Instandsetzungen von Fassaden, Dächern oder Wänden, wärmedämmende Maßnahmen oder die Schaffung barrierefreier Zugänge. "Die Maßnahmen müssen allerdings den Sanierungszielen entsprechen", so Streit.

Angesprochen wurde ebenfalls die Möglichkeit eines "Verfügungsfonds", der im Rahmen der Städtebauförderung "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" eingerichtet werden könnte. Hier soll privates Engagement gefördert werden, aus dem Verfügungsfonds können nicht kommerzielle Projekte finanziell unterstützt werden. Der Fonds setzt sich zu 50 Prozent aus öffentlichen und zur anderen Hälfte aus privaten Finanzmitteln zusammen. Auch ein Fördertopf, der sich auf Sanierungsmaßnahmen für ortsbildprägende Gebäude bezieht, wurde vorgestellt. 

Außerdem wurde überlegt, einen städtebaulichen Planer aus einem externen Büro noch mit ins Boot zu holen.

Eine weitere Info-Veranstaltung der Gemeinde findet am 28. September um 19.30 Uhr im Wennigser Bürgersaal satt. "Hierzu werden die rund 100 Eigentümer im Sanierungsgebiet eine Einladung erhalten", so Stadtplanerin Beyer. Aber auch alle anderen Wennigser Bürger können sich dann über den bisherigen Stand der Dinge informieren. Das nächste Treffen der Arbeitsgruppe findet im November statt.