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Deister-Freilicht-Bühne sagt komplette Saison ab

Barsinghausen.

Nach vielen Überlegungen und der Abwägung aller Tatsachen und Empfehlungen haben sich die Verantwortlichen der Deister-Freilicht-Bühne dazu entschieden, die Saison 2020 komplett abzusagen und auf das Jahr 2021 zu verschieben.

„Die aktuellen Vorgaben für Hygiene und Sicherheit zwingen uns zurzeit zu besonderer Rücksicht, zu ungewohnten Entscheidungen und zu Geduld. Das strikte Einhalten dieser einschränkenden Vorgaben ist wichtig, um andere und uns zu schützen. Niemand kann zum jetzigen Zeitpunkt sagen, wie lange diese Situation mit den Abstandsregeln noch anhält. Wir haben uns daher entschieden die Saison 2020 abzusagen, denn Schauspiel auf Abstand ist so gut wie unmöglich. Eine Entscheidung, die sehr schwer gefallen ist, jedoch aufgrund der komplexen Lage unumgänglich scheint“, so Malte Großestrangmann. stellvertretender Vereinsvorsitzende. Die Schauspieler können weder auf Abstand proben, noch hinter der Bühne Abstand halten. Selbst wenn es, demnächst eine Lockerung für Theater geben sollte, was vor Juni nicht zu erwarten ist, braucht die Freilicht-Bühne eine Vorlaufzeit für die Produktionen. Eine Freiluft-Saison so spät zu starten ist unrealistisch.

„Frau Müller muss weg“, „Das Leben ist ein Fest“ und „Aladin und die Wunderlampe“, werden warten müssen. Die Stücke, die für 2020 geplant waren, werden 2021 zur Aufführung kommen. Alle bisher bezahlten Karten behalten Ihre Gültigkeit bis 31. Dezember 2021. Es muss allerdings für die Saison 2021 neu reserviert werden. Für die Musical Night wird noch ein neuer Termin Anfang September 2020 gesucht. Großestrangmann hofft, dass in diesem Sommer noch eine Lockerung kommt, um die vielen Instandhaltungsarbeiten an der Bühne durchführen zu können, so dass das Vereinsleben nicht gänzlich entfällt.

„Wir setzten auf das Engagement unserer Mitglieder und vielleicht auf den einen oder anderen Zuschuss oder eine kleine Spende. Die Produktionskosten für 2020 sind bereits angefallen, uns werden die Einnahmen aus Werbung und Eintrittsgelder jedoch fehlen“, erklärt der stellvertretender Vereinsvorsitzende, „Ganz herzlich möchten wir uns bei unseren treuen Besuchern bedanken, die uns mitgeteilt haben, dass sie die bereits gezahlten Eintrittsgelder spenden. Das hilft uns in dieser, auch für uns herausfordernden finanziellen Situation sehr.“