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Standort für den Multiterminal-Hub - Wenig Neues aber eine neue Hoffnung?

Das zweite Bürgermeistertreffen im Gehrdener Rathaus zur Standortsuche des Multiterminal-Hubs.

Region/Gehrden. Die beiden Stromtrassen OstWestLink und NordWestLink sollen durch das Calenberger Land laufen, um Strom aus dem Norden Richtung Süden zu transportieren. Bislang wurde nur ein Standort am Gehrdener Berg stark diskutiert, doch eine Entscheidung gibt es noch nicht und wird auch noch auf sich warten lassen, zeigte ein erneutes Treffen der Bürgermeister mit TenneT und dem Bundestagsabgeordneten Tilman Kuban nun in Gehrden..

„Stellen Sie sich den Prozess wie einen Trichter vor, der zum Ende immer schmaler wird“, erklärte Christoph Klapproth, TenneT, beim Bürgermeistertreffen im Gehrdener Rathaus, „Gegen Ende der Verfahren wird sich immer klarer herausstellen, wohin die Reise gehen wird.“ Das zweite Treffen der Bürgermeister hat gezeigt, dass sich dieser bildliche Trichter nur sehr langsam verengt.

Im Juni hatte das erste Treffen, in die Wege geleitet durch Kuban, zwischen Bürgermeistern und TenneT stattgefunden. Damals wollte man auf die Fertigstellung eines Kriterienkatalogs durch TenneT warten, der nun den Bürgermeistern vorgestellt wurde. So spielten laut TenneT Schutz von Tieren, Natur, Wasser, Boden und Mensch eine Rolle sowie auch planerische Vorgaben und technische Prämissen. Beim Termin am Dienstag gaben die Bürgermeister weitere Hinweise zu diesen Kriterien. „Die dann hoffentlich von TenneT berücksichtigt werden“, so Kuban, der die Offenheit von TenneT erneut lobte.

Wenig Neues aber Hoffnung?

Als eine der wenigen wirklichen Neuigkeiten erklärten die TenneT-Vertreter, dass es beim OstWestLink möglicherweise Änderungen im Präferenzraum geben könnte. „Die Bundesnetzagentur hat entschieden, dass zwei weitere Netzverknüpfungspunkte bei Dörpen in Niedersachsen und bei Klostermansfeld in Sachsen-Anhalt den OstWestLink erweitern sollen. Dadurch könnte sich der Verlauf des OstWestLink verändern“, so Klapproth, „Muss es aber nicht. Das wird eine erneute Überprüfung des Präferenzraums ergeben. Wir erhoffen uns im November Ergebnisse von der Bundesnetzagentur.“ Diese Ergebnisse könnten die Standortsuche beeinflussen.

Laut TenneT sollen bis zum Frühjahr 2025 konkrete Vorschläge für einen Standort des Multiterminal-Hubs gemacht werden. Derzeit gibt es acht Vorschläge, einige von TenneT, aber auch von Bürgern und der Bürgerinitiative Gegenstrom aus Gehrden. Welche Standorte dies sind, wollte TenneT nicht verraten, möchte anhand des Kriterienkatalogs aber bis Frühjahr 2025 ein bis zwei konkrete Vorschläge machen. Bis dahin können noch weitere Vorschläge an TenneT gerichtet werden (www.stromnetzdc.com). Für 2026 plant TenneT eine Bewertung und Priorisierung der untersuchten Standorte.

Worst-Case-Szenario hat weiter Bestand

„Beim Umfang der Anlage gehen wir derzeit weiter von den Maximalwerten von 40 Hektar und mit zehn 30 Meter hohen Hallen aus“, so TenneT. Vor 2026 könne man dazu wohl auch keine weiteren Äußerungen machen. „Wir müssen die dann ermittelten Standorte anschauen. Da jeder Anbieter den Multiterminal-Hub anders baut, müssen wir auch die Ausschreibung abwarten, wer dann den Zuschlag erhält.“

Bürgermeister beklagen hohe Belastungen für das Calenberger Land

Neben OstWestLink, NordWestLink, SuedLink, der A2 und dem Multiterminal-Hub, sorgen auch die Pläne der Deutschen Bahn zur ICE-Trasse Hannover-Bielefeld für Stirnrunzeln bei den Bürgermeistern. „Das sind viele Großprojekte, die von Bundesebene aus auf die Kommunen gelegt werden“, bedauerte Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof. Dirk Perschel, Stadtbaurat Seelze, sagte: „Das Gebiet ist stark überlastet. Wir fühlen uns da schon an die Wand gestellt und sind daher froh, dass wir zumindest beim Hub involviert werden.“ Auch Kuban sieht das dicht besiedelte Calenberger Land als hoch belastet an. „Daher ist der Kriterienkatalog wichtig und auch weitere Transparenz im Verfahren um die Standortsuche des Multiterminal-Hubs“, so der Bundestagsabgeordnete.

Für Klapproth hat der langwierige Prozess auch etwas Gutes: „So gibt es viel Zeit für die Planungen und die Möglichkeit Vorschläge einzureichen.“

Bei dem Treffen waren Bürgermeister und Vertreter aus Barsinghausen, Gehrden, Wennigsen, Seelze und Hemmingen anwesend. Die Vertreter aus Ronnenberg und Pattensen waren beim zweiten Treffen nicht dabei. Ein weiteres Bürgermeistertreffen ist für Dezember geplant.

Region/Gehrden. Die beiden Stromtrassen OstWestLink und NordWestLink sollen durch das Calenberger Land laufen, um Strom aus dem Norden Richtung Süden zu transportieren. Bislang wurde nur ein Standort am Gehrdener Berg stark diskutiert, doch eine Entscheidung gibt es noch nicht und wird auch noch auf sich warten lassen, zeigte ein erneutes Treffen der Bürgermeister mit TenneT und dem Bundestagsabgeordneten Tilman Kuban nun in Gehrden.

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„Stellen Sie sich den Prozess wie einen Trichter vor, der zum Ende immer schmaler wird“, erklärte Christoph Klapproth, TenneT, beim Bürgermeistertreffen im Gehrdener Rathaus, „Gegen Ende der Verfahren wird sich immer klarer herausstellen, wohin die Reise gehen wird.“ Das zweite Treffen der Bürgermeister hat gezeigt, dass sich dieser bildliche Trichter nur sehr langsam verengt.

Im Juni hatte das erste Treffen, in die Wege geleitet durch Kuban, zwischen Bürgermeistern und TenneT stattgefunden. Damals wollte man auf die Fertigstellung eines Kriterienkatalogs durch TenneT warten, der nun den Bürgermeistern vorgestellt wurde. So spielten laut TenneT Schutz von Tieren, Natur, Wasser, Boden und Mensch eine Rolle sowie auch planerische Vorgaben und technische Prämissen. Beim Termin am Dienstag gaben die Bürgermeister weitere Hinweise zu diesen Kriterien. „Die dann hoffentlich von TenneT berücksichtigt werden“, so Kuban, der die Offenheit von TenneT erneut lobte.

Wenig Neues aber Hoffnung?

Als eine der wenigen wirklichen Neuigkeiten erklärten die TenneT-Vertreter, dass es beim OstWestLink möglicherweise Änderungen im Präferenzraum geben könnte. „Die Bundesnetzagentur hat entschieden, dass zwei weitere Netzverknüpfungspunkte bei Dörpen in Niedersachsen und bei Klostermansfeld in Sachsen-Anhalt den OstWestLink erweitern sollen. Dadurch könnte sich der Verlauf des OstWestLink verändern“, so Klapproth, „Muss es aber nicht. Das wird eine erneute Überprüfung des Präferenzraums ergeben. Wir erhoffen uns im November Ergebnisse von der Bundesnetzagentur.“ Diese Ergebnisse könnten die Standortsuche beeinflussen.

Laut TenneT sollen bis zum Frühjahr 2025 konkrete Vorschläge für einen Standort des Multiterminal-Hubs gemacht werden. Derzeit gibt es acht Vorschläge, einige von TenneT, aber auch von Bürgern und der Bürgerinitiative Gegenstrom aus Gehrden. Welche Standorte dies sind, wollte TenneT nicht verraten, möchte anhand des Kriterienkatalogs aber bis Frühjahr 2025 ein bis zwei konkrete Vorschläge machen. Bis dahin können noch weitere Vorschläge an TenneT gerichtet werden (www.stromnetzdc.com). Für 2026 plant TenneT eine Bewertung und Priorisierung der untersuchten Standorte.

Worst-Case-Szenario hat weiter Bestand

„Beim Umfang der Anlage gehen wir derzeit weiter von den Maximalwerten von 40 Hektar und mit zehn 30 Meter hohen Hallen aus“, so TenneT. Vor 2026 könne man dazu wohl auch keine weiteren Äußerungen machen. „Wir müssen die dann ermittelten Standorte anschauen. Da jeder Anbieter den Multiterminal-Hub anders baut, müssen wir auch die Ausschreibung abwarten, wer dann den Zuschlag erhält.“

Bürgermeister beklagen hohe Belastungen für das Calenberger Land

Neben OstWestLink, NordWestLink, SuedLink, der A2 und dem Multiterminal-Hub, sorgen auch die Pläne der Deutschen Bahn zur ICE-Trasse Hannover-Bielefeld für Stirnrunzeln bei den Bürgermeistern. „Das sind viele Großprojekte, die von Bundesebene aus auf die Kommunen gelegt werden“, bedauerte Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof. Dirk Perschel, Stadtbaurat Seelze, sagte: „Das Gebiet ist stark überlastet. Wir fühlen uns da schon an die Wand gestellt und sind daher froh, dass wir zumindest beim Hub involviert werden.“ Auch Kuban sieht das dicht besiedelte Calenberger Land als hoch belastet an. „Daher ist der Kriterienkatalog wichtig und auch weitere Transparenz im Verfahren um die Standortsuche des Multiterminal-Hubs“, so der Bundestagsabgeordnete.

Für Klapproth hat der langwierige Prozess auch etwas Gutes: „So gibt es viel Zeit für die Planungen und die Möglichkeit Vorschläge einzureichen.“

Bei dem Treffen waren Bürgermeister und Vertreter aus Barsinghausen, Gehrden, Wennigsen, Seelze und Hemmingen anwesend. Die Vertreter aus Ronnenberg und Pattensen waren beim zweiten Treffen nicht dabei. Ein weiteres Bürgermeistertreffen ist für Dezember geplant.

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