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Länderübergreifende Verbände-Kritik an einer neuen ICE-Bahntrasse Hannover-Bielefeld

Symbolfoto.

Region. Die ICE-Strecke von Köln über Bielefeld, Minden, Hannover nach Berlin ist eine der wichtigsten Strecken im deutschen Schienennetz. Um 18 Minuten an Fahrtzeit einzusparen, wird aktuell ein Neubau der Trasse zwischen Seelze und Bielefeld geplant, der Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h ermöglichen soll. Der Bau und Betrieb einer solchen Schnellfahrstrecke ist mit erheblichen Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden. Zudem sorgt der Trassenneubau mit einer Vielzahl von Betonbauwerken wie Brücken und Tunneln für einen erheblichen CO2-Ausstoß, was bei nordrhein-westfälischen und niedersächsischen Naturschutzverbänden zu großen Zweifeln an der Klimaneutralität der ganzen Maßnahme führt..

Grundsätzlich unterstützen die Naturschutzverbände die Verbesserung des Schienenverkehrs und auch den Ausbau dieser wichtigen Fernverbindung. Anlässlich ihrer morgigen Tagung zum Trassenneubau in Minden kritisieren die Arbeitsgemeinschaft der Naturschutzverbände Ostwestfalens gemeinsam mit den nordrhein-westfälischen und niedersächsischen Landesverbänden von BUND und NABU sowie dem Naturschutzverband Niedersachsen (NVN) und der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt Nordrhein-Westfalen (LNU) die vorliegende Planung angesichts des bereits deutlich spürbaren Klimawandels allerdings als nicht mehr zeitgemäß.

Insgesamt gilt es auf der Fachtagung am 5.11. in Minden zu klären, inwieweit der CO2-Ausstoß bei Bau und Betrieb einer Neubaustrecke bei den bisherigen Planungen ausreichend berücksichtigt wurde, oder ob dies entgegen dem UVP-Gesetz und dem Klimaschutzgesetz bisher vernachlässigt wurde. Sollte Letzteres der Fall sein, würde eine solche Trasse die zum Erreichen der Klimaziele dringend notwendige Mobilitätswende eher behindern anstatt sie zu fördern, so die Naturschutzverbände in ihrer Erklärung. Zudem würden die notwendigen Milliarden-Investitionen dann an anderer Stelle beim dringenden Ausbau des Bahnnetzes fehlen.

Deutschland hat sich verpflichtet, bis zum Jahre 2030 seine Treibhausgasemissionen im Verhältnis zum Referenzjahr 1990 um 55% zu senken. Eine große Bedeutung kommt dabei dem Verkehr zu. Hier hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, die Emissionen bis 2030 um 48% zu senken. Bislang sind die Treibhausgasemissionen im Verkehr allerdings nicht gesunken und die Klimaschutzziele wurden krachend verfehlt. Um die Klimaziele noch erreichen zu können, muss daher auch der Verkehrsträger Bahn die Klimawirkung seiner Planungen berücksichtigen und de facto maximal möglich minimieren.

Die Naturschutzverbände fordern deshalb die Deutsche Bahn und das Bundesverkehrsministerium auf, mit einem veränderten Planungsauftrag einen natur- und klimaverträglichen Ausbau der Bahnstrecke von Bielefeld nach Hannover zu ermöglichen.

Region. Die ICE-Strecke von Köln über Bielefeld, Minden, Hannover nach Berlin ist eine der wichtigsten Strecken im deutschen Schienennetz. Um 18 Minuten an Fahrtzeit einzusparen, wird aktuell ein Neubau der Trasse zwischen Seelze und Bielefeld geplant, der Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h ermöglichen soll. Der Bau und Betrieb einer solchen Schnellfahrstrecke ist mit erheblichen Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden. Zudem sorgt der Trassenneubau mit einer Vielzahl von Betonbauwerken wie Brücken und Tunneln für einen erheblichen CO2-Ausstoß, was bei nordrhein-westfälischen und niedersächsischen Naturschutzverbänden zu großen Zweifeln an der Klimaneutralität der ganzen Maßnahme führt.

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Grundsätzlich unterstützen die Naturschutzverbände die Verbesserung des Schienenverkehrs und auch den Ausbau dieser wichtigen Fernverbindung. Anlässlich ihrer morgigen Tagung zum Trassenneubau in Minden kritisieren die Arbeitsgemeinschaft der Naturschutzverbände Ostwestfalens gemeinsam mit den nordrhein-westfälischen und niedersächsischen Landesverbänden von BUND und NABU sowie dem Naturschutzverband Niedersachsen (NVN) und der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt Nordrhein-Westfalen (LNU) die vorliegende Planung angesichts des bereits deutlich spürbaren Klimawandels allerdings als nicht mehr zeitgemäß.

Insgesamt gilt es auf der Fachtagung am 5.11. in Minden zu klären, inwieweit der CO2-Ausstoß bei Bau und Betrieb einer Neubaustrecke bei den bisherigen Planungen ausreichend berücksichtigt wurde, oder ob dies entgegen dem UVP-Gesetz und dem Klimaschutzgesetz bisher vernachlässigt wurde. Sollte Letzteres der Fall sein, würde eine solche Trasse die zum Erreichen der Klimaziele dringend notwendige Mobilitätswende eher behindern anstatt sie zu fördern, so die Naturschutzverbände in ihrer Erklärung. Zudem würden die notwendigen Milliarden-Investitionen dann an anderer Stelle beim dringenden Ausbau des Bahnnetzes fehlen.

Deutschland hat sich verpflichtet, bis zum Jahre 2030 seine Treibhausgasemissionen im Verhältnis zum Referenzjahr 1990 um 55% zu senken. Eine große Bedeutung kommt dabei dem Verkehr zu. Hier hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, die Emissionen bis 2030 um 48% zu senken. Bislang sind die Treibhausgasemissionen im Verkehr allerdings nicht gesunken und die Klimaschutzziele wurden krachend verfehlt. Um die Klimaziele noch erreichen zu können, muss daher auch der Verkehrsträger Bahn die Klimawirkung seiner Planungen berücksichtigen und de facto maximal möglich minimieren.

Die Naturschutzverbände fordern deshalb die Deutsche Bahn und das Bundesverkehrsministerium auf, mit einem veränderten Planungsauftrag einen natur- und klimaverträglichen Ausbau der Bahnstrecke von Bielefeld nach Hannover zu ermöglichen.

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