Wennigsen.
Sixty1Strings nennen die drei aus Hannover, Paderborn und Wuppertal in Wennigsen zusammengekommenen Musikerinnen ihr Trio. In dieser originellen Formation boten sie dem Publikum im gut besetzten Wennigser Kunsthandwerklichen Zentrum Spritzenhaus einen anregenden und bezaubernden Abend.
Negin Habibi (Gitarren), Konstanze Kuß (Harfen) und Ekaterina Solovey (Mandolinen) ließen schon mit ihrer Darbietung von Antonio Vivaldis Mandolinenkonzert C-Dur (RV 425) erkennen, wie virtuos, dynamisch und gutgelaunt sie zusammenspielen. Der venezianische Meister wurde ebenso wie die Aria sopra la Bergamasca von Ucinelli auf barockzeitlichen Instrumenten dargeboten. Später griffen die Musikerinnen zu Konzertinstrumenten klassisch-moderner Bauart und boten unterhaltsame, rhythmisch mitreißende wie auch besinnlich-melancholische Beispiele der klassischen Moderne. Besonders angetan war das Publikum von Alberto Ginasteras Danzas argentinas op. 2 von 1937, die traditionelle Rhythmen argentinischer Folklore mit der Harmonik moderner klassischer Musik verbinden. Hier war es besonders der aufregende dritte Satz, der das temperamentvolle wie unberechenbare Agieren des Gauchos matrero vors innere Auge der Zuhörer brachte.
Den Musikerinnen, die sicher nicht zum letzten Mal in Wennigsen aufgetreten sind, dankte langer, herzlicher Beifall.