Anzeige
Anzeige
Anzeige

Feuerwehrleute bekommen Entschädigungen verspätet

Wennigsen.

Für die Mitglieder der Feuerwehr, die ein Amt gemäß der Aufwandsentschädigungs-Satzung der Gemeinde Wennigsen innehaben, gibt es seit Jahresanfang ein Ärgernis. Wie in jedem Jahr wird die satzungsgemäße Entschädigung (zwischen 110 Euro monatlich für einen Gemeindebrandmeister und 15 Euro monatlich für einen stellvertretenden Jugendwart) erst nach Abschluss aller Jahreshauptversammlungen ausgezahlt. „Das liegt daran, dass es im Rahmen der Hauptversammlungen regelmäßig zu personellen Veränderungen kommt, denen wir in der Verwaltung dann gesammelt Rechnung tragen“, erklärt Ulrike Schubert den seit Jahren üblichen Ablauf. Das Gerücht, es habe etwas mit dem noch nicht genehmigten Haushalt zu tun, weist die Fachbereichsleiterin gleichzeitig zurück.

Die letzte Jahreshauptversammlung in der Gemeinde fand am 25. Februar in Holtensen statt. Vielleicht nicht gleich zum 1. März, aber zum 1. April hätte eine Auszahlung erfolgen können, oder?! „Hier ist es durch mehrere Personalwechsel im Fachdienst offenbar zu einer Panne gekommen“, gestand Schubert ein. Die Feuerwehrleute seien für die Gemeinde unverzichtbar – folglich dürfe es auch bei der Aufwandsentschädigung nicht zu Problemen kommen. Erst eine Nachfrage der con-nect-Redaktion hatte offenbar den Ball ins Rollen gebracht. Merkwürdig, denn schon am Gründonnerstag hatte ein Ortsbrandmeister eine eMail ins Rathaus geschickt. „Zu diesem Zeitpunkt war ich im Urlaub und bin erst seit dieser Woche wieder im Dienst“, erklärte Ulrike Schubert offen ihre persönliche Sachlage. Warum die Mitarbeiter im Fachdienst weder auf die Mail geantwortet noch in Abwesenheit der Chefin reagiert haben, das will die Fachbereichsleiterin nun sehr genau intern klären. „Das wird auf jeden Fall nicht noch einmal vorkommen“, versprach sie. "Das Geld ist gestern noch rausgegangen", erklärte Schubert.