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Auf der Weide gequält: Misshandeltes Pferd ist tot

Auf der Weide wurde der schwer verletzte Araber-Hengst gestern Morgen erstversorgt.

Holtensen .

Das gestern von unbekannten Tätern in Holtensen gequälte Pferd ist tot. Es wurde heute Nacht in der Tiermedizinischen Hochschule (TiHo) von seinem Leiden erlöst. Zuvor hatten die Ärzte über Stunden um das Leben des drei Jahre alten Araberhengstes gekämpft. Wie CON berichtete, hatten ein oder mehrere Tierquäler das Pferd gestern, vermutlich in den frühen Morgenstunden, auf einer Weide misshandelt. Nachdem der Hengst zunächst auf der Weide und anschließend auf einem Bauernhof erstversorgt wurde, war er später in die TiHo transportiert worden. Dort zeigten weitergehende Untersuchungen, dass das Pferd auch Verletzungen an inneren Organen erlitten hatte. Schließlich bekam es auch noch eine Kolik. „Die Ärzte sagten uns, dass seine Überlebenschance sehr gering ist und er sich nicht von den Misshandlungen erholen werde“, berichtete Eigentümer Arne Weber. Es sei furchtbar gewesen, den Hengst so leiden zu sehen. „Schließlich haben wir uns schweren Herzens entschieden, ihn von seinem Leid zu erlösen“, so Weber. Für seine Familie und ihn sei das alles ein furchtbarer Alptraum. „Wir sind so traurig. Unsere Pferde sind Familienmitglieder“, sagte Weber. Zurück bleibt neben der Trauer die Fassungslosigkeit darüber, warum Menschen Tieren so etwas antun. „Es ist uns unbegreiflich. Und wie sollen wir eine solch abscheuliche Tat unseren Kindern erklären“, fragte Weber.

Arne Weber und seine Frau machen sich viele Gedanken, suchen nach möglichen Gründen für die Attacke, der bereits mehrere Straftaten voran gegangen sind. Bis vor zwei Wochen hielt die Familie Schafe. Doch nachdem immer wieder der Zaun geöffnet wurde und die Tiere wegliefen, hatte sich das Paar entschieden, die Tiere abzugeben. Und auch bei der gestrigen Attacke war der Zaun zerstört und das Stromgerät für den Zaun ausgeschaltet worden.

Zeugen, die Hinweise auf den oder die Täter geben können, melden sich bitte bei der Polizei Ronnenberg unter 05109/5170.