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Hohe Einnahmen aus der Gewerbesteuer - aber keine Bedarfszuweisung

Bürgermeister Ingo Klokemann.

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Wennigsen. Gute und schlechte Nachrichten für die Finanzen der Gemeinde Wennigsen: Während einerseits in diesem Jahr die Einnahmen aus der Gewerbesteuer kräftig sprudeln und derzeit bei knapp über zehn Millionen Euro liegen, fehlt andererseits die finanzielle Unterstützung aus den Bedarfszuweisungen des Landes Niedersachsen. Darauf hat Kämmerer Marius Rasche jetzt in der Sitzung des Finanzausschusses hingewiesen.

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Laut Rasche verzeichnet die Gemeindekasse derzeit „so hohe Gewerbesteuereinnahmen wie nie zuvor“. Verantwortlich für dieses Plus seien üppige Vorauszahlungen eines einzigen Gewerbebetriebes in Wennigsen. Mit mehr als zehn Millionen Euro werde der Haushaltsansatz von 4,5 Millionen Euro für das Jahr 2024 deutlich übertroffen.

Schon im Vorjahr seien die tatsächlichen Einnahmen aus der Gewerbesteuer mit mehr als 7,5 Millionen Euro deutlich besser ausgefallen als die ursprünglich im Haushalt 2023 angesetzten 4,2 Millionen. Insgesamt stiegen zuletzt die Erträge jährlich an. Im Haushaltsentwurf 2025 wolle er den Ansatz für die Gewerbesteuer leicht erhöhen, „aber nicht auf zehn Millionen Euro“, sagte Rasche im Finanzausschuss.

Derweil muss die Gemeinde Wennigsen in diesem Jahr auf eine Finanzspritze des Landes Niedersachsen verzichten. „Unser Antrag auf eine Bedarfszuweisung wurde abgelehnt“, berichtete der Kämmerer. Grund: Die Gemeinde Wennigsen erfülle knapp die erforderlichen Voraussetzungen nicht – was unter anderem auch an den hohen Einnahmen aus der Gewerbesteuer liege. Im Vorjahr hatte die Gemeinde eine Bedarfszuweisung in Höhe von rund 3,86 Millionen Euro erhalten.

Bürgermeister Ingo Klokemann will den Haushaltsentwurf der Gemeinde Wennigsen für das Jahr 2025 in der Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag, 26. September, einbringen. Die Ratssitzung beginnt um 18.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses. Anschließend beginnen dann in den folgenden Wochen die politischen Beratungen zum Haushalt. Zwei Sitzungen des Finanzausschusses am 11. und am 25. November befassen sich mit dem Zahlenwerk und möglichen Änderungsanträgen der Politik. Nach aktuellem Zeitplan soll der Gemeinderat dann in seiner Sitzung am 12. Dezember über den Haushalt 2025 beschließen.

 

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