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Zu hohes Verkehrsaufkommen im Steinkrüger Weg?

Am Steinkrüger Weg befindet sich zur Zeit die einzige Grüngut-Annahmestelle in Wennigsen.

Bredenbeck.

Einige Anwohner des Steinkrüger Weges sowie der umliegenden Straßen sind mit der aktuellen Verkehrssituation unzufrieden: An ihrer Straße befindet sich die Grüngutannahmestelle - zur Zeit die einzige im Wennigser Gemeindegebiet. Die Annahmestelle ist mittlerweile auch der einzige Standort für Glas-, Papier- und Verpackungsmüll in Bredenbeck, ebenfalls mit dem entsprechenden Anlieferverkehr. Gleichzeitig nutzen zahlreiche Besucher des Ruheforstes den Weg als Anfahrts- und Parkmöglichkeit. 

Zu diesem Thema liegt der Redaktion ein Schreiben eines Anliegers - Dr. Thomas Franke - vor, hier ein Auszug: "Im März zum Beispiel fand eine Bestattung im Ruheforst statt, bei welcher der Steinkrüger Weg vom Ruheforst bis zur Einmündung in die Deisterstraße/Lavesstraße komplett zugeparkt war. Ein Landwirt, der von 150 geparkten Fahrzeugen berichtete, konnte mit seinem Schlepper nicht vom Steinkrüger Weg in die Deisterstraße fahren und musste rückwärts auf sein Feld zurücksetzen. Wenn für einen landwirtschaftlichen Schlepper kein Durchkommen ist, dann kann im Notfall auch kein Feuerwehrfahrzeug mehr in den Steinkrüger Weg einfahren."

Der Verfasser teilte in dem Schreiben seine Verwunderung darüber mit, dass die geplante Grüngut-Annahmestelle direkt in Wennigsen in der Verlängerung der Barsinghäuser Straße wegen "einer erheblichen Belastung der Anwohner durch den zu erwartetenden Verkehr" wieder verworfen wurde. "Bei uns im Steinkrüger Weg ist durch den zusätzlichen Verkehr zur Grüngutannahmestelle und zum Ruheforst die Grenze des Zumutbaren längst weit überschritten. Es muss dringend eine zweite Annahmestelle in der Gemeinde eingerichtet werden." 

Anliegerin Karen Gewecke, die seit 21 Jahren die Grüngutannahmestelle in Kooperation mit dem Maschinenring betreibt: "Der Verkehr in der Straße hat zu bestimmten Zeiten in letzter Zeit zugenommen, aber er liegt meiner Meinung nach immer noch im normalen Rahmen."

Ralf Schickhaus, Betriebsleiter der Freiherr Knigge´schen Miteigentümergemeinschaft, zeigt sich kooperativ: "Wir setzen uns mit unseren Möglichkeiten für eine Lösung des Parkproblems ein. Bei allen Bestattungen weisen wir darauf hin, dass diese nur im engsten Familienkreis stattfinden sollten und vermitteln zum Beispiel auch die Möglichkeit, einen Bus zur An- und Abreise zu chartern. Wie viele Gäste dann doch mit dem Auto kommen, liegt nicht in unserer Hand. Doch der Steinkrüger Weg ist eine öffentliche Straße, auf der unter Beachtung der allgemeinen Verkehrsregeln geparkt werden darf. Eine Änderung der Zuwegung, die Ausweisung von weiteren Parkplätzen oder das Ausstellen von Bußgeldern für Falschparker wäre Sache der Region oder der Gemeinde Wennigsen, für weitere Gespräche stehen wir jederzeit gerne bereit."