Wennigsen.
Im Juni 2017 hat die WIG Wennigsen im Rahmen der politischen Beratungen zur geplanten Sanierung der Hauptstraße gefordert:
„Alle Geschäfte müssen zu jeder Zeit von mindestens einer Seite der Hauptstraße für Autos und den zuliefernden LKW-Verkehr erreichbar bleiben.“ Erst kurz vor Beginn der Baumaßnahme (in 2019) wurde bekannt, dass es eine neue Arbeitsrichtlinie geben wird, die dies unterbindet. Dass das so ist, haben wir verstanden und mussten es akzeptiert. Dass das eine unzufriedenstellende Situation ist, dürfte auf der Hand liegen.
Es gab aber noch eine weitere Forderung unsererseits: Wir hatten darum gebeten, dass in der Adventszeit die Baustelle ruht. Diese Forderung stand natürlich nicht alleine da, sondern war in direktem Zusammenhang mit der (einseitigen) Befahrbarkeit der Straße gesehen worden. Durch die Veränderung durch die Arbeitsrichtlinie ist unsere ursprüngliche Forderung natürlich obsolet geworden. Dennoch ist sie heute Gegenstand des Vertrages mit der Baufirma. Nach unserer Kenntnis besteht die Baufirma nunmehr auch darauf zu pausieren – oder verlangt zusätzliche Finanzmittel für eine Änderung. Wie hoch die Mehrkosten wären, ist uns nicht bekannt. Wir haben angeregt, das prüfen zu lassen und gleichzeitig prüfen zu lassen, ob eine Verfüllung der Baustelle möglich wäre und zu welchem Preis, damit eine Befahrbarkeit ermöglicht wird. Alles das wird nicht geschehen, die Baustelle ruht ab diesem Wochenende und wird weder von Fußgängern zu begehen, noch von Fahrrädern oder Autos zu befahren sein.“
Der Grund dafür, dass die Hauptstraße nicht befahren werden kann, liegt an der fehlenden Teerschicht, teilte die WIG auf Rückfrage mit. Aktuell liegen die Kanalschächte frei und sind nur provisorisch befestigt. Würden Fahrzeuge darüberfahren, würden sich die Anschlüsse zum Kanal verschieben.
„Die Baufirma wird nach unserer Kenntnis nach Weihnachten nicht direkt die Arbeiten wieder aufnehmen. Wir hatten daher angeregt, vom 7. Dezember an die Baustelle zu unterbrechen, die Straße befahrbar zu machen und so Einkäufern und Betrieben eine Erleichterung zu verschaffen. Aber auch die Anlieger der benachbarten Straßen (Im Lindenfelde, Hagemannstraße, Wiesenstraße, etc.) wären für eine beruhigte Adventszeit sicher dankbar gewesen.
Um diese Lösung zu erörtern, gab es ein Treffen mit der Verwaltung am 5. Oktober. Bis heute haben wir zu unserem Vorschlag lediglich einen kurzen Anruf erhalten, der nichts mit unserem Vorschlag zu tun hatte. Eine Nachbesserung ist bis heute nicht erfolgt. Nun ist es zu spät, um hier noch eine gute Lösung für dieses Jahr zu finden. Ab diesem Wochenende kommt es zur Unterbrechung der Baustelle bis mindestens 4. Januar - und eine Begehung oder Befahrung wird nicht möglich sein. Das ist die wohl schlechteste Variante, die wir uns vorstellen können. Wir wollen nun mit der Politik einen Weg finden, um wenigstens im nächsten Jahr eine gleiche Lage abzuwehren.
Wir begrüßen es, dass es offenbar Einzelpersonen gibt, die mit einem Tannenbaum und zwei Holz-Hütten überlegen, ein gewisses weihnachtliches Angebot zu unterbreiten. Wir als Verein werden aber weder die Verantwortung noch die Haftung übernehmen, ein Aktionsprogramm unter Corona-Bedingungen auf die Beine zu stellen.“