Wennigsen.
Am vergangenen Mittwochabend hat in der Region Hannover der zweite Funktechniktest stattgefunden - und zwar über eine Relais-Funkstation in der Deister-Region. Wennigser Funkamateure waren erfolgreich beteiligt.
Der Test diente als Erfolgskontrolle der durchgeführten Umbaumaßnahmen, das heißt, es galt festzustellen, von welcher Stelle in der Region Hannover und mit welcher Ausrüstung diese Funkstation erreicht werden kann, um dann weiter Kontakt zur entsprechenden Leitstation aufnehmen zu können. Das ist zum Beispiel bei einem länger andauernden Stromausfall wichtig.
Die Leitstation war diesmal direkt in der Fernmeldezentrale des Stabes der Regionsverwaltung untergebracht. Die Position der Wennigser Funk-Amateure war nahe der Feuerwehr Wennigsen. So testeten sie auch die Erreichbarkeit von Standorten jeweils nahe der übrigen Feuerwehrgerätehäuser der Gemeinde Wennigsen. "Bei diesem Test haben wir auch neben der Funktechnik zeitgleich unsere Ausrüstung getestet, die unsere Funktechnik mit Energie versorgt, unabhängig von öffentlicher Energieversorgung. Notstromaggregate kennen viele und auch die Abgase und Geräusche dazu. Da unsere Ausrüstung diesem Fall im Fahrzeug des ASB direkt am Wohngebiet untergebracht war, nutzten wir Akkubetrieb" so Carlo Struß von den Wennigser Funkamateuren des Ortsverbandes H63.
Die Wennigser Funkamateure tüfteln mit ersten Erfolgen auch an tragbaren Akku-Einheiten, die einen Funkbetrieb für mehrere Stunden erlauben und sogar mittels Solar-Panel nachgeladen werden. Struß fasst zusammen: „An diesem Abend konnten innerhalb von knapp zwei Stunden über 130 Rückmeldungen registriert werden, was als absoluter Erfolg gewertet wird. So haben wir Funkamateure gezeigt, dass es im Notfall auch mit minimaler Ausrüstung und vor allem ohne öffentliche Energieversorgung funktioniert, Kommunikation aufrecht zu halten".
Die größten Distanzen wurden mit Kontakten nach Weyhe bei Bremen, Rotenburg, Bielefeld, Bomlitz und dem Landkreis Wolfenbüttel erreicht.