Wennigsen.
Seit vielen Jahren gedachte Wennigsen mit einer kleinen Gedenkveranstaltung, organisiert von Deutschem Gewerkschaftsbund (DGB) und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN BdA) mit bis zu 50 Teilnehmern der Opfer der Reichspogromnacht von 1938. In diesem Jahr ist das anders. Denn die Gemeinde Wennigsen hat durch einstimmigen Beschluss im Gemeinderat beschlossen, erstmals eine große Gedenkveranstaltung abzuhalten. Dazu laden Rat und Verwaltung alle Bürger der Gemeinde ein.
Am Samstag, 9. November, beginnt das Gedenken um 18.30 Uhr mit einem Ökomenischen Gottedienst in der Klosterkirche. Dabei wird auch die frühere Wennigser Bürgermeisterin Renate Borrmann zu Wort kommen. Sie hält einen Redebeitrag mit Gedanken zum Artikel 1 des Grundgesetzes.
Gegen 19.15 Uhr findet dann ein gemeinsamer Gang zum Mahnmal am Klosteramthof, dort begrüßt Bürgermeister Christoph Meineke die Teilnehmer und es wird ein Kranz niedergelegt. Auch das Jugendparlament wird durch Jugendbürgermeister Ole Hagen einen Beitrag zur Gedenkfeier leisten.