Wennigsen.
"Das, was Sie hier sehen, ist spontant entstanden." Carsten Herpel, Sprecher des Vereins Miteinander in Wennigsen, freut sich über die tanzenden Besucher auf dem Fest der Kulturen am Klosteramthof. Viele sind gekommen, um sich auszutauschen und miteinander zu feiern.
Zuvor hatte die deutsch-griechische Gruppe Parea aus Hannover Kreistänze aufgeführt und die Besucher zum Mitmachen aufgefordert. Als dann die interkulturelle Band "Sound of Hope" übernimmt, entscheiden sich die Musiker auch für griechische Musik und es wird zu Livemusik weitergetanzt.
"Das Fest der Kulturen ist das zentrale Ereignis im Jahr, wo alle zusammen kommen, die Flüchtlinge unterstützen oder hier eine Rolle übernehmen wollen und können," sagt Herpel. "Wir haben den Anspruch , dass wir hier alle Kulturen zusammenbringen. Es ist eine gute Gelegenheit, um zu erleben, wie man friedlich miteinander feiern kann".
Mit den´Talking Hands´treten auf dem Fest auch Deutsche ohne Migrationshintergrund auf, die seit rund zehn Jahren westafrikanische Rhythmen trommeln, Herpel ist einer davon. Das mag - auch für manchen Zugewanderten - erst einmal überraschend sein. "Es steht für die Offenheit unserer Gesellschaft."
Diese kulturelle Offenheit wird auch auf dem vierten Benefizkonzert gefeiert, das der Verein demnächst zusammen mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) veranstaltet: Nachdem das Konzert im Juli kurzfristig wegen schlechten Wetters abgesagt werden musste, soll es jetzt am Samstag, den 22. September, von 16 bis 22 Uhr erneut im Biergarten der Pinkenburg, Hauptstraße 6, stattfinden. Hinweise zum Programm folgen demnächst.