Wennigsen.
Dieter Grundmann, Garten- und Landschaftsarchitekt aus Sarstedt, hat den Bedarf an Sporthallen für die Gemeinmde Wennigsen überprüft. Das Ergebnis hat er jetzt dem Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt vorgestellt.
Der Sportentwicklungsplan der Gemeinde, der vor über einem Jahr erstellt wurde, sei eine gute Grundlage für seine Arbeit gewesen, erklärt Grundmann und wirft ein Bild von den Hallenbelegungszeiten an der KGS und den beiden Grundschulen an die Wand. Bis auf vereinzelte weiße Flächen sind alle Flächen bunt. "Und die Vereine haben noch weitere Angebote in der Tasche."
Aktuell gibt es eine Dreifachhalle an der Sophie-Scholl- Gesamtschule, die Sporthalle Im Lindenfelde an der Grundschule Wennigsen sei kleiner, die an der Grundschule Bredenbeck größer als eine Normhalle. Dass die Sporthalle Im Lindenfelde marod ist, ist längst klar, deshalb sitzt auch Martin Dankert als Vorsitzender des Arbeitskreises Sport unter den Zuhörern im Bürgersaal. Sanierung plus Anbau oder Neubau, das ist hier die Frage und genau deshalb hat Wennigsens Fachbereichsleiter Martin Waßermann erst einmal den Sporthallenexperten aus Sarstedt mit der Bedarfsüberprüfung beauftragt.
Der kommt in seiner Analyse zum Ergebnis, dass eineinhalb bis zwei Hallen für die Bedarfe der Vereine und Schulen fehlen. Grundmann geht davon aus, dass die Bevölkerungszahl in Wennigsen stabil bleibt: "Sie leben im Speckgürtel von Hannover", aber die Altersstruktur sich weiter verändert: "Der Seniorensport nimmt zu, damit haben Sie auch einen höheren Sporthallenbedarf", erklärt der Referent den Ausschussmitgliedern. Außerdem werde der Klimawandel das Seine tun: "Bei 40 Grad will doch keiner mehr draußen Sport treiben. Da muss man auch über klimatisierte Hallen nachdenken."
Um jetzige und künftige Bedarfe im Sportbereich zu decken, wäre eine Dreifeldhalle Im Lindenfelde denkbar oder aber zwei Zweifachhallen an den beiden Grundschulen. "Wie kann der Schul- und Vereinssport während der Baumaßnahmen stattfinden?" Das ist nach der Entscheidung des Rates dann das logistische Problem, auf das Fachbereichsleiter Waßermann bereits hinweist. " Über all das muss jetzt mit den Schulen und Vereinen gesprochen werden," drängt Ausschussmitglied Reinhard Wiens, der auch erster Vorsitzender der SG Bredenbeck-Holtensen ist. Das sei dringend erforderlich. "Darauf warten wir seit drei Jahren."