Bredenbeck.
In dem geplanten Neubaugebiet „Im Bergfelde“, gegenüber der Grundschule in Bredenbeck, sollen neben Einfamilienhäusern auch größere Mehrfamilienhäuser entstehen.
Zweigeschossige Wohnungen, das hört sich erstmal ganz normal an. Henning Dorl, Architekt und Anwohner, weiß aber, was das bedeuten kann: „Juristisch ist es dann möglich Häuser zu bauen, die 13 bis 15 Meter hoch werden. Ein Dach kommt auch noch obendrauf. Sowas müssen die Menschen einfach vorher wissen.“ 2015 wurde in einer Ortsratssitzung beschlossen, die Bürger in Bredenbeck in die Dorfentwicklung miteinzubinden. Als 2018 der erste Plan vorgestellt wurde, waren die Bredenbecker entsprechend überrascht und es gründete sich eine Arbeitsgruppe aus Anwohnern und Bürgern. In einem Schreiben mit Unterschriften wendeten sie sich im März 2019 an den Bürgermeister. Dieser wurde gebeten die Pläne zu prüfen und es wurde kritisiert, dass keine Vorschläge der Bredenbecker berücksichtigt wurden.
Das Baugebiet wird von der Niedersächsischen Landesgesellschaft (NLG) entwickelt, sie wird auch die Grundstücke vermarkten „Wenn ein Investor dann Interesse hat das Maximum aus dem Objekt herauszuholen, hat er nach jetzigem Stand viele Möglichkeiten, da etwas Großes zu bauen. Jetzt haben wir noch die Möglichkeit mitzureden“, erklärt Dorl. Am Donnerstag, 22. August, um 19 Uhr soll die Einwohnerversammlung im Dorfgemeinschaftshaus stattfinden.
Es geht niemandem darum das Neubaugebiet zu verhindern. Die Bredenbecker möchten einfach das Mitspracherecht haben, welches ihnen 2015 zugesagt wurde und dass die Gemeinde sensibel und offen mit dem Thema umgeht. Zu der Veranstaltung ist jeder eingeladen, denn schließlich geht es alle Bredenbecker an, in welcher Form ihr Ort weiter wächst.