Anzeige
Anzeige
Anzeige

Volksbegehren Artenvielfalt.jetzt Niedersachsen

Barsinghausen/Gehrden/Pattensen.

Am Sonnabend, dem 27. Juni, finden auch in Pattensen, Barsinghausen und Gehrden große Unterschriftensammlungen für das Volksbegehren „Artenvielfalt.jetzt!“ in Niedersachsen statt.

„Jeder Bürger kann durch eine Unterschrift dazu beitragen, dass zukünftig die Artenvielfalt in Niedersachsen auf eine verbesserte gesetzliche Basis gestellt wird,“ so Carola Böse-Fischer (BUND). „Es gilt das weitere Aussterben von Tier- und Pflanzenarten zu stoppen. Dafür werden wir zunächst am 27. Juni von 12 bis 18 Uhr Unterschriftenstände organisieren,“ ergänzt Thomas Volkert vom NABU.

Unterschriften können an diesem Tag direkt geleistet werden beim REWE im Calenberg-Center, am REWE Markt in Pattensen auf der Burg sowie beim NP-Markt in Schulenburg. In Reden liegen die Unterschriftenlisten für den 27. Juni auf dem Hof der Familie Maurer-Wohlatz, Dorfstraße 1 bereit.

In Gehrden werden Samstag Vertreter auf dem Bauernmarkt Unterschriften für das Volksbegehren sammeln. Im ersten Schritt müssen in ganz Niedersachsen zunächst 25.000 Unterschriften gesammelt werden- nach Einschätzung der Vertreter am Stand der Unterschriftensammlung dürfte diese Anzahl schnell erreicht sein.

In Barsinghausen wird der NABU am Samstag von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr in der Marktstraße einen kleinen Stand haben, an dem sich die Bürger über das Volksbegehren Artenschutz informieren können und auch unterschreiben können.

Es wird darüber hinaus in den nächsten Monaten weitere Unterschriftsmöglichkeiten geben. Wer vorab seine Unterschrift leisten möchte, kann sich gerne bei den angegebenen lokalen Akteuren melden oder unter: www.artenvielfalt-niedersachsen.jetzt/material/ Unterschriftsbögen anfordern.

Die Bedeutung des Volksbegehrens erläutert Uwe Hammerschmidt von den GRÜNEN. „In Niedersachsen ist die Hälfte von rund 11.000 Tier- und Pflanzenarten existenziell bedroht. Mehr als 60 Prozent der Wildbienenarten sind gefährdet und Millionen Brutvögel verschwunden. Stirbt eine Art aus, ist sie unwiederbringlich verloren. Oft, ohne dass wir es wahrnehmen. Die Gründe für die Zerstörung der Lebensgrundlage sind vielfältig. Neben der immer intensiveren Landnutzung mit veränderten Flächenstrukturen und dem Verlust von Lebensräumen ist es die zunehmende Versiegelung unserer Böden durch Siedlungs- und Verkehrsflächen.“