Wennigsen.
Dem Wennigser Jugendparlament (Jupa) reicht es. "Wir fühlen uns nicht ernst genommen, werden immer wieder mit neuen Ausreden vertröstet", macht Jugendbürgermeisterin Rebekka Theis deutlich. Gemeint ist die Skateanlage, für die sich das Jugendparlament mittlerweile seit rund 18 Jahren stark macht. Immer wieder soll es von Seiten der Verwaltung Zusagen für den Bau gegeben haben, getan hat sich nichts. "Es kommen immer wieder neue Probleme und langsam verlieren wir das Vertrauen in die Politik." Bürgermeister Christoph Meineke erklärte, dass er den Frust der Jugendlichen verstehe: "Es ist immer wieder zu neuen Problemen gekommen - erst die Hamster, jetzt das Entwässerungsproblem." In einer Sonderratssitzung im August soll das Thema erneut in den rat gebracht werden. "Dann kann ich auch Antworten geben."
Kurz nach Einbringung des Antrags wurden die Jugendbürgermeisterin und Jugendparlamentarier Conrad Schaper vom Bürgermeister offiziell verabschiedet. "Die Ratsmitglieder und Bürger konnten miterleben, wie ihr euch für die Jugend engagiert habt. Ihr habt in den letzten Jahren viele Impulse gesetzt und euch um die Belange der Jugendlichen gekümmert." Auch die Entstehung anderer Jupas in der Region, wie in Ronnenberg und Pattensen, haben die Wennigser unterstützt. Theis bedankte sich abschließend für die Zusammenarbeit mit dem Rat und der Verwaltung. Marianne Kügler richtete ihren Dank außerdem an den Initiator Manfred Nolte, der damals das Jupa ins Leben gerufen hat und ebenfalls bei der Ratssitzung anwesend war.