Sorsum.
Diese Frage warf Ortsbrandmeister Jörg Schönfeld während der heutigen Generalversammlung der Ortswehr Sorsum auf. Sie steht im direkten Zusammenhang mit den durch die Medien gegangenen Berichten über Planungen der Politik, verschiedene Ortswehren zusammenzulegen. "Die Sorsumer Bürger haben ein Anrecht auf eine Ortsfeuerwehr in Sorsum und auf Sicherheit", warf er aufgebracht in den Raum und erntete rege Zustimmung der Anwesenden.
Der Rückblick auf die Einsätze des vergangenen Jahres brachte Kurioses hervor. Drei der fünf Einsätze hatten als Datum den 18. Besonders in Erinnerung geblieben war allerdings der Einsatz vom 5. Juli. Bei einem Gebäudebrand stürzte ein Kamerad mit Atemschutzgerät von der Treppe. Glücklicherweise blieb er unverletzt.
Besondere Freude hatte die Wehr an der Ausrichtung verschiedener Veranstaltungen im Ort wie zum Beispiel das Knutfest, das Osterfeuer und das Oktoberfest. Auch die gemeinsame Fahrradtour sorgte für Begeisterung. In den Reihen der Jugend- und Kinderfeuerwehr kam es ebenfalls nicht zu Langeweile. So wurde unter anderem das Brennholz für das Osterfeuer gesammelt, Übungsdienste absolviert, Knotenkunde gelehrt, Pizza und Kekse gebacken und Sport und Spiel betrieben. Das größte Highlight war die Teilnahme am Zeltlager.
Aber es gab auch Sorgen, wie zum Beispiel den Ausfall der Heizungsanlage. Die Reparatur dauerte sage und schreibe einen ganzen Monat. Ebenfalls ein riesen Problem sei die Löschwasserversorgung, so Schönfeld. Die Verwaltung hat laut eigener Angaben nunmehr 30.000 Euro im Haushalt eingestellt, befürchtet aber, dass es aufgrund verschiedener Faktoren erst 2020 zu einer endgültigen Lösung des Problems kommen wird.
Die Mitgliederzahlen wiesen zum 31. Dezember 2018 folgenden Stand auf: 31 Aktive (davon fünf weiblich), 8 Passive, 17 Jugendliche (davon 6 weiblich), 12 Kinder (davon 6 weiblich) und 68 Fördernde (davon 20 weiblich). Insgesamt sank die Mitgliederzahl im Vergleich zum Vorjahr um eine Person auf 136. Der Altersdurchschnitt der Aktiven liegt bei 33,8 Jahren.
Über Beförderungen freuten sich Katrin Beckers zur ersten Hauptlöschmeisterin, Mathis von Zimmermann zum Hauptfeuerwehrmann, Jannis Bull, Leonard Teppe und Jonas Brandt zum Oberfeuerwehrmann, Simon Voigt und Julius Brandt zum Feuerwehrmann. Gemeindebrandmeister Uwe Bullerdiek überreichte die Urkunden.
Das Kinderflämmchen Stufe eins erreichten: Evelin Dmitriev, Greta, Jakob und Friedrich Heggemann, Henrieke Voigt, Oscar Wegner und Sophia van de Pol. Pauline Kamprad erhielt das Kinderflämmchen Stufe zwei.
Minnatollah Salim, Luke Fisher, Moritz Krüwell, Nicolas Voigt und Samuel und Gideon Achenbach-Tamm sind zurecht stolz auf die bestandene Jugendflamme eins.
Wie jedes Jahr, hat die Ortswehr wieder an zahlreichen Lehrgängen teilgenommen. Truppmann Teil eins: Julius Brandt, Simon Voigt. Truppmann Teil zwei: Wahid Neubert-Rahimi, Frederik Rump. Sprechfunkerlehrgang: Lara Stötefeld. Atemschutzgeräteträgerlehrgang: Frederik Rump. Truppführerlehrgang: Jonas Brandt, Jannis Bull. Gruppenführerlehrgang Teil eins und zwei: Mathis von Zimmermann. Ausbilder: Joachim Bull. Grundschulung Sicherheitsbeauftragte: Stephanie Beckers, Fortbildung Feuerwehrleiter: Jörg Schönfeld, Heißausbildung: Mathis von Zimmermann. Fahrsicherheitstraining: Mathis von Zimmermann, Jörg Schönfeld. Motorsägearbeiten: Nico Boltze. Weiterbildung taktische Ventilation: Mathis von Zimmermann.
Die für das letzte Jahr geplante und nicht durchgeführte Busfahrt soll laut Schönfeld auf jeden Fall dieses Jahr stattfinden. Vom 4. bis 6. September 2020 folgt das Zeltfest, für das mittlerweile ein schriftlicher Vertrag vorliegt.
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