Bredenbeck. Die Freiherren Knigge und die Gemeinde Wennigsen haben viele Berührungspunkte. Das haben jetzt die parteilose Bürgermeister-Kandidatin Ulrike Schubert und die Vertreter der Freiherren Knigge festgestellt. "Diese gute Zusammenarbeit wollen wir erhalten und verbessern - die letzten Jahre waren dafür eine gute Grundlage", begann Hubertus Freiherr Knigge als Vorsitzender der Freiherr Knigge´schen Miteigentümergemeinschaft. .
Ulrike Schubert erinnerte an die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftlichen Interessensgemeinschaft (WIG) zur Gewerbeschau auf dem Rittergut Knigge im Jahr 2018 und warb für eine Wiederholung.
Ein ganz aktuelles Beispiel für die Zusammenarbeit stelle die Straße zum Rittergut dar. Sie ist öffentlich gewidmet, ist aber Eigentum der Freiherren. Damit hat die Gemeinde die Unterhaltungspflicht an der Straße. Allerdings wünschten sich die Freiherren eine frühere Erneuerung der Oberfläche als es die Gemeinde geplant hatte. "Wir haben uns dann entschieden, dass wir die neue Decke selber bezahlen und haben ein Unternehmen beauftragt, das in Bredenbeck für die Gemeinde Wennigsen im Straßenausbau tätig ist", erklärt Hubertus Freiherr Knigge. Damit sind der Gemeinde keine Kosten entstanden und die Knigges haben ihre sanierte Straße - eine win-win-Situation. Dritter Gewinner ist der Steuerzahler.
Auch beim Hochwasserschutz gibt es solche Beispiele: "Wir haben 2017 in unserem Park hinter dem Rittergut ein neues Wehr eingesetzt, jetzt gerade hat die Gemeinde das Wehr vor dem Gut in Angriff genommen", beschreibt Knigge-Betriebsleiter Christian Schulze das Projekt. "So wird ganz Bredenbeck besser geschützt", stellt Ulrike Schubert fest. "Man muss private Interessen auch mal zurückstellen um die Klimafolgen gemeinsam zu bewerkstelligen", ergänzte Hubertus Freiherr Knigge.
Der Erhalt des Sportplatzes in Steinkrug war den Gesprächspartnern ein weiteres Anliegen. Der dortige Sportverein hat den Spielbetrieb eingestellt - das Gelände könnte für den Waldkindergarten als Erweiterungsfläche genutzt werden. Oder gibt es noch andere Ideen? Die Gesprächspartner wollen da "am Ball" bleiben.
Schließlich ging es auch um den Bereich der Freiwilligen Feuerwehr. Die Bredenbecker Wehr erhält in Kürze ein neues Fahrzeug, allerdings gibt es im aktuellen Gerätehaus dann Platzprobleme. Daher wird in den Ortsrandlagen nach einer trockenen Unterstell-Möglichkeit gesucht. So richtig wollten sich die Freiherren nicht in die Karten blicken lassen, aber offenbar gibt es hier bereits eine Idee zur Lösung des Problems.
"Eine pragmatische Zusammenarbeit wie an diesen und anderen Stellen ist im Interesse aller Beteiligter", fasste Hubertus Freiherr Knigge das Gespräch zusammen.