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Radulian für immer auf dem Sportplatz

Wennigsen, Bredenbeck.

„Ein Jahr vor seinem Tod hat Ernest Radulian aufgehört, war aber dennoch stets auf dem Platz“, erzählt Paul Zimmermann, Trainer SG Bredenbeck, anlässlich der Gedenkstunde. Fast genau dort, wo Ernest zuletzt immer auf seinem weißen Stuhl saß, um das Training zu beobachten, wurde heute zur Erinnerung und als Zeichen der Dankbarkeit für Ernests Engagement ein Gedenkstein aufgelegt und ein Baum gepflanzt. Erstaunlich viele Sportler und Freunde wohnten diesem Ereignis bei.

„Er war ein beeindruckender Mann“, erzählt Heike Zündorf, langjährige Spartenleiterin Leichtathletik. Die Leichtathletik war sein Leben. Selbst im Hospiz habe er sich zwischen den schwachen Momenten noch Sorgen um die Sportler gemacht. Als er erkannte, dass er nie mehr in seine Wohnung zurückkehren wird, bat er Zündorf um einen Gefallen. Sie sollte mit den Sportlern zu ihm nach Hause gehen, damit sich jeder etwas zur Erinnerung aussuchen kann.

Nun ist er, ein Jahr nach seinem Tod, für immer auf dem Sportplatz, den er so geliebt hat, präsent.

Nähre Einzelheiten: Bei dem Baum handelt es sich um einen Ginkgo. Er wurde ausgewählt, weil er nicht so groß wird, aber dennoch widerstandsfähig und zäh ist - eben wie Radulian. Der Stein stammt aus dem Deister, ist ein Sandstein, wiegt rund 500 kg und kann somit nicht so einfach von der Stelle bewegt werden.