Wennigsen.
Auf Initiative der Landtagsabgeordneten Kerstin Liebelt hat es am Freitag ein hochkarätiges Gespräch zur Polizeischule Wennigser Mark gegeben. Bürgermeister Christoph Meineke sprach mit dem Niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius, Landespolizeipräsident Axel Brockmann und der Abgeordneten. Die Mandatsträgerin nutzte die Plenarwoche, in dem Gespräch auf eines der großen Themen in ihrem Wahlkreis hinzuweisen und an einer Lösung zu arbeiten. „Dieses ist mir besonders wichtig, da es eine Weichenstellung für die örtliche Entwicklung ist“, sagte Liebelt.
Die Bürgermeister wies auf die Bedeutung der Polizeischule für die Wennigser Mark hin. Er betonte: „Wichtig ist, dass wir nach Jahren des Stillstandes nun zügig eine Entscheidung bekommen.“ Für die Gemeinde ist polizeiliche Nutzung genau so vorstellbar wie Wohnbebauung. Mit der Niedersächsischen Landgesellschaft (NLG) wurde bereits vor drei Jahren ein Konzept für eine ortstypische Bebauung entwickelt. Damals stoppte die Landespolizei in letzter Minute den Verkauf, da der Schießstand noch genutzt werden sollte. Mittlerweile liegt auch dieser brach. „Sollte Polizeiarbeit nicht in Frage kommen, wären wir mit einer notwendigen Bauleitplanung sofort zur Stelle“, erklärte der Bürgermeister. Einen Aufstellungsbeschluss, den Flächennutzungsplan und den Bebauungsplan zu ändern, würde er dem Rat kurzfristig vorlegen. Gegenüber dem Bürgermeister bekräftige die NLG im Vorfeld des Gespräches im Landtag ihre Bereitschaft, das Projekt im Falle des Verkaufes des Areals durch das Land weiter zu verfolgen.
Eine konkrete Richtungsentscheidung konnte der Innenminister noch nicht mitteilen. Er wies darauf hin, dass im Raum Hannover Liegenschaften für die Polizei nicht nur für Ausbildungszwecke benötigt würden. Axel Brockmann sicherte zu, die Prüfung zügig durchzuführen. Ein Zeitraum für deren Abschluss nannte er noch nicht. Gemeinsames Fazit des Gespräches von Liebelt und Meineke: „Wir bleiben dran.“