Wennigsen.
Die Frage, ob es eine Kastrationsverordnung für Katzen geben soll (Antrag Bündnis90/Die Grünen), spaltete heute die Fraktionen. Der Verwaltungsausschuss hatte im Vorfeld beschlossen, den Antrag zurück in den Feuerschutzausschuss und die einzelnen Ortsräte zu geben. Während Angelika Schwarzer-Riemer, Fraktionssprecherin Bündnis90/Die Grünen, sich ganz klar dafür ausspricht, halten andere Politiker die Verordnung für überflüssig. "Es gibt 87 Kommunen, die eine derartige Satzung haben," informierte Schwarzer-Riemer. Fachbereichsleiterin Ulrike Schubert verwies auf das Tierschutzgesetz und betonte, dass Zahlen fehlen, die eine derartige Verordnung begründen würden. Oliver Wagner, CDU, hingegen vertritt die Meinung, dass die Jäger gestärkt und aufgeklärt werden müssen, ob und wann Katzen abgeschossen werden können.
Nach langer Diskussion über das für und wider, war sich der Ausschuss zumindest darüber einig, folgenden Beschluss zu fassen: Der Antrag wird als Grundlage, ergänzt durch eine Info-Drucksache der Verwaltung (Gesetzeslage) und eine Musterverordnung, in die Ortsräte gegeben. Diese können die Situation vor Ort am besten beurteilen und klare Empfehlungen aussprechen.