Bredenbeck/Evestorf. Gestern um kurz nach 16 Uhr wurden die Feuerwehren Bredenbeck und Evestorf zu einer gestürzten Person auf einem Baugerüst gerufen. Ein Mitarbeiter war unglücklich gestürzt und hatte sich eine Beinfraktur und eine Wirbelkörperverletzung zugezogen..
Der Rettungsdienst war noch auf der Anfahrt, also lag auch die medizinische Erstversorgung in den Händen der Bredenbecker Kameraden. Die Erstuntersuchung ergab neben den erwähnten Verletzungen, dass die Kreislaufsituation des Patienten stabil war. Aus diesem Grund entschied man sich für eine schonende Rettung vom Gerüst.
Einsatzleiter und Zugführer Malte Göring ging mit den anderen Führungskräften kurz alle möglichen Rettungsvarianten durch, da der Patient auf der dritten Gerüstebene lag. Viele Ideen wurden durchgesprochen und die jeweiligen Vor- und Nachteile abgewogen. Am Ende wurde entschieden, den Patienten auf der Ebene um die Hausecke zu transportieren und ihn dort vorsichtig durch ein geöffnetes Fenster in das Gebäude zu heben, um ihn dann schonend durch den innenliegende Treppenraum nach unten zu tragen. Dort wäre der Patient dem Rettungsdienst übergeben worden, wenn es sich nicht um eine Übung gehandelt hätte.
Geübt wurde die medizinische Erstversorgung, falls der Rettungsdienst mal anderweitig gebunden ist, die Ideenvielfalt der technischen Rettungsmöglichkeiten und die ortsübergreifende Zusammenarbeit. Alles hat gut geklappt wurde um 16.50 Uhr bei der Nachbesprechung festgestellt. Somit konnte im Anschluss alles eingepackt, wieder in den Fahrzeugen verstaut werden und in die Standorte zurückgekehrt werden. An der Einsatzübung haben 16 Kameraden der Bredenbecker und fünf Kameraden der Evestorfer Wehr teilgenommen.