Degersen.
Ortsbürgermeister Walter Rasch hatte gestern Abend wieder zur Ortsratssitzung geladen - diesmal fand im Beisein von Bürgern sowie Vertretern aus Ortsrat und Gemeindeverwaltung eine Ortsbegehung durch Degersen statt. Start war an der Helene-Weber-Straße, hier gibt es seit einiger Zeit Probleme mit der Parksituation. "Das Baugebiet wurde Ende der 90er Jahre errichtet, damals wurde die Gemeinde an der Erschließung nicht beteiligt. Die Pflasterung wurde leider so missverständlich angelegt, dass Parkplätze nicht überall einwandfrei zu erkennen sind", erläutert Ulrike Schubert, Fachbereichsleiterin der Gemeinde, die unübersichtliche Situation. Dadurch komme es immer wieder zu "verkehrsbehinderndem Parken, das dann auch von uns geahndet wird." Zu der Anregung eines Bürgers, durch weiße Markierungen die Parkplätze besser kenntlich zu machen: "Diese Maßnahme wäre mit Verkehrszeichen gleichzusetzen und müsste von der Region genehmigt werden."
Ein weiteres Problem für die Anwohner besteht darin, dass es einfach zu wenig Parkplätze gibt. "Viele der Familien, die damals hierher gezogen sind, haben jetzt ältere Kinder, die ebenfalls ein Auto besitzen. Gerade am Wochenende ist kein Parkplatz zu finden, wir müssen wir dann auf andere Bereiche ausweichen", so eine Anwohnerin. Eine zusätzliche Parkmöglichkeit wäre - gerade im Winter - der Parkplatz vor einer Kleingartenkolonie. "Doch hier steht ein Schild, dass Parken nur für Besucher der Kolonie zulässig ist". Ob diese Regelung rechtens ist, wird die Gemeinde prüfen, ebenso Möglichkeiten zur Verbesserung der gesamten Situation.
Im Rahmen der Begehung wurden auch zwei neu aufgestellte Sitzmöglichkeiten besucht: Eine vor kurzem errichtete Bank an der Dorflinde und ein neuer Tisch auf dem Gelände des Degerser Sprachheilkindergartens, beides aus Ortsratsmitteln finanziert - die zum Tisch gehörigen Bänke wurden vom paritätischen Kindergarten aufgearbeitet.