Bredenbeck.
Die Anschaffung eines neuen Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) sorgt für Frust bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bredenbeck. Das für 2017 geplante Fahrzeug wurde aufgrund der finanziellen Lage der Gemeinde Wennigsen zunächst in das Jahr 2018 verschoben, im Haushaltsplanentwurf 2018 steht das Fahrzeug nun für 2020. Das 30 Jahre alte Fahrzeug sorgt allerdings für Ärger, wie Ortsbrandmeister Sven Lührs in der gestrigen Ortsratssitzung in Bredenbeck mitteilte: "Wir sind mit dem Fahrzeug schon zwei Mal liegen geblieben. Das eine Mal sind wir glücklicherweise gerade von einem Einsatz gekommen." Wie Lührs weiter erklärte, sei das Fahrzeug für vier Wochen außer Betrieb gewesen. Grund war die ausgefallene Pumpe. Hierfür mussten die Ersatzteile erst angefertigt werden, da diese nicht mehr verkauft werden, so der Ortsbrandmeister.
Auch die hydraulischen Geräte, die unter anderem bei Verkehrsunfällen eingesetzt werden, sollen den Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Dieser Rettungssatz wurde bereits von der Feuerwehr beantragt und soll nun angeschafft werden, erklärte Ulrike Schubert von der Gemeinde. Sie erklärte außerdem, dass eine abschließende Entscheidung, welches Fahrzeug in 2018 angeschafft werden soll, erst im Feuerschutzausschuss endgültig beraten wird. Grund für eine spätere Anschaffung soll unter anderem der bauliche Zustand des Feuerwehrgerätehauses sein. Dies sei bei der Feuerwehr Wennigsen, die im momentanen Haushaltsplanentwurf ein neues Fahrzeug in 2018 bekommen sollen, nicht problematisch, so Schubert. Dem widersprach Lührs: "Bei der Begehung mit der FUK haben wir über die Möglichkeiten gesprochen, ein Fahrzeug einzustellen. Hierfür müsste das Tor eingestellt und die Abgasabsauganlage umgebaut werden."
Die Feuerwehr Bredenbeck appellierte an die Rats- und Ausschussmitglieder des Bredenbecker Ortsrates, die Notwendigkeit eines neuen Fahrzeuges mit in den Beratungen im Feuerschutzausschuss und des Haushaltes zu berücksichtigen.