Wennigser Mark.
Zu einer Hilfeleistung wurde die Ortsfeuerwehr Wennigser Mark am frühen Montag um 6.46 Uhr alarmiert. Gemeldet war "Person hilflos hinter Tür". Nachdem die Haustür gewaltfrei durch die Feuerwehr geöffnet werden konnte, wurde der Senior in seinem Schlafzimmer gefunden. Er war gestürzt und konnte von alleine nicht mehr aufstehen. Allerdings war beim Betreten des Schlafzimmers ein deutlicher Brandgeruch sowie eine Verqualmung wahrzunehmen. Sofort wurde der Bewohner aus dem Gefahrenbereich gezogen. Kameraden mit Atemschutz rüsteten sich aus, um die Räumlichkeiten zu belüften und mit der Wärmebildkamera nach möglichen Glutnestern zu sehen. Ursache für die Verqualmung war ein Heizlüfter. Der Patient wurde vom Rettungsdienst erstversorgt und mit Trageunterstützung ins Freie gebracht. Zur weiteren Behandlung wurde der Senior in ein Krankenhaus gefahren.
"Parallel wurde zeitnah durch Hilfe der Wennigser Kameraden ein zweiter Zugang zum Haus geschaffen, da die Haustür stark verriegelt war und nicht sofort geöffnet werden konnte. Die Zusammenarbeit mit allen Rettungskräften hat hervorragend geklappt", betont Einsatzleiter Holger Friedrichs. Zusätzlich zu den Märker Blauröcken wurde laut Alarmplan auch die Wennigser Feuerwehr mit alarmiert. "Der ältere Herr hatte wirklich Glück im Unglück. Denn er sollte morgens früh zu einer ambulanten Behandlung durch den ASB Fahrdienst abgeholt werden und war bisher immer zuverlässig und öffnete normalerweise die Tür eigenständig. Es ist einem Mitarbeiter Fahrdienstes zu verdanken, dass dieser sofort Alarm geschlagen hat und den Notruf wählte, nachdem der Senior nicht öffnete und sich auch nicht bemerkbar machte", so Feuerwehrsprecherin Julia Heumann-Friedrichs. Insgesamt waren 23 Feuerwehrleute, der Rettungsdienst sowie die Polizei vor Ort. Der Einsatz war gegen 7.50 Uhr für alle Rettungskräfte beendet.