Empelde/Ronnenberg.
Grundschüler, Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten unter einem Dach: Die Marie Curie Schule in Empelde soll zukünftig ein Schulzentrum werden. Dieses Konzept ist auf der 20. Sitzung des Sozialausschusses der Stadt Ronnenberg vorgestellt worden.
Die Gruppe 1, SPD/LINKE, der Stadt Ronnenberg will ein Schulzentrum mit Primarstufe in Empelde entstehen lassen. Da demnächst die Jahrgänge fünf und sechs ohnehin in Empelde und nicht mehr wie bisher in Ronnenberg unterrichtet werden sollen und in räumlicher Nähe zur MCS eine zweite Grundschule entstehen soll, hält die Gruppe ein Schulzentrum für die organisatorisch günstigste Lösung. Somit könnten Kinder ihre gesamte schulische Laufbahn von der ersten bis zur dreizehnten Klasse an der Marie Curie Schule absolvieren. Die Räumlichkeiten könnten effizienter genutzt werden und das Schulkonzept der MCS könnte problemlos auf die neuen Jahrgänge der Grundschule übertragen werden, heißt es im Antrag der Gruppe 1
Erste Diskussionen über eine mögliche Umsetzung des Konzepts fanden am Montagabend bei der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Jugend, Sport, Soziales, Senioren, Gleichstellung und Integration statt. Erster Stadtrat Torsten Kölle zeigte sich optimistisch: „Bestimmte Ressourcen könnten so gemeinsam genutzt werden, das finde ich sehr praktisch. Und die einzelnen Schulzweige würden trotzdem selbstständig bleiben“. Insgesamt war man sich im Ausschuss einig, dass zumindest die Option eines solchen Schulzentrums seine Vorteile hätte. Allerdings würde dies im Augenblick eine Zielperspektive darstellen, die erst noch untersucht werden muss. Dem Antrag der Gruppe 1 stimmte der Ausschuss zunächst einstimmig zu. Die weiteren Schritte bestehen nun unter anderem darin, sich mit der Landesschulbehörde abzustimmen, Erfahrungsberichte von anderen Schulzentren in Niedersachsen einzuholen und die Gremien der Marie Curie Schule zu beteiligen.