Die Polizei sucht dringend Zeugen zu einem Vorfall in einem Linienbus am Donnerstag, gegen 11.30 Uhr. Der Bus, vermutlich der Linie 540, war auf dem Weg von Barsinghausen nach Egestorf. .
Nach Streitigkeiten mit seiner Ex-Freundin in der Nacht zuvor, war der Mann aufgrund eines Haftbefehles von den alarmierten Beamten festgenommen worden. Kurz bevor der Mann am nächsten Morgen in die Justizvollzugsanstalt verlegt werden sollte, erschien dessen Mutter und bezahlte den von der Haft befreienden Betrag. Der Mann wurde sodann entlassen und fuhr mit dem Bus nach Hause. Auf dem Weg dorthin spielten sich dann wohl unschöne Szenen ab. Der Mann soll lautstark im Bus herumgeschrien haben. Dabei habe er immer wieder angekündigt seine Ex-Freundin und deren Hund zu töten.
Der Vorfall ist durch zwei Mädchen beobachtet worden, die dem Mann nach dem Ausstieg am Egestorfer Bahnhof heimlich nach Hause gefolgt sind. Sie informierten einen Nachbarn über ihre Beobachtungen. Der Hinweis auf diesen Vorfall erreichte die Polizei allerdings erst einen Tag später. „Dieser Zeitverzug ist sehr ärgerlich und hätte auch für das potentielle Opfer eine erhebliche Gefahr bedeutet!“, so ein Polizeisprecher.
Durch die verspätete Information liegen nun auch keine Videoaufnahmen aus dem Bus mehr vor, da aus Gründen des Datenschutzes die Löschfrist von 24 Stunden bereits überschritten war. Die beiden Mädchen sowie weitere Fahrgäste, die den Vorfall beobachtet haben werden gebeten, sich dringend bei der Polizei unter 05105 / 5230 zu melden.