Bredenbeck.
Knapp über eine Million für Grundstückserwerb und Umbau: Zwei Dinge müssen bei der Realisierung eines so großen Projektes wie dem Bredenbecker Dorfgemeinschaftshaus stimmen - die Finanzen und das Engagement der Mitstreiter. Zu beiden Punkten konnte der Vorsitzende des Dorfgemeinschaftsvereins - Thomas Behr - gestern Abend Positives berichten: "Zwei Übergaben von Fördergeldern - 250.000 Euro vom Niedersächsischen Landwirtschaftsminister Christian Meyer sowie 97.700 Euro von Dr. Maria Flachsbarth (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) - sowie ein Mitgliederdarlehen in Höhe von 140.000 bilden die Grundlage unserer Finanzierung. Außerdem können wir von langfristigen Mieteinnahmen ausgehen - die Gemeinde Wennigsen mietet Räume für die Ortsteilarbeit an, der Vertrag für die Gastronomie wurde ebenfalls unterschrieben. Unter diesen Voraussetzungen erhielten wir gute Konditionen bei der Bank für die Darlehensfinanzierung. Hier geht an alle Beteiligten ein großes Dankeschön, ebenso an die Einzelspender. Avacon unterstützt uns als Sponsor mit 5.000 Euro, die Klosterkammer Hannover beteiligt sich mit 15.000 Euro an der Ausstattung der Küche, auch das Bredenbecker Dorfkino spendet 1 Euro pro verkaufter Karte."
Ganz besonders hervorgehoben wurde das große Engagement innerhalb des Dorfgemeinschaftsvereins: "Wir haben drei Arbeitsgruppen gebildet - für Finanzen, Bauplanung und Eventgestaltung. In allen Bereichen laufen die Planungen auf Hochtouren. Ganz wichtig natürlich auch die Eigenleistung bei den Sanierungsarbeiten - ohne die Zusage hätten wir das Projekt nicht starten können." Am kommenden Samstag um 9 Uhr geht es richtig los: "Jeder, der mit helfen möchte, ist willkommen. Wir starten mit Aufräumarbeiten, dann muss ein schwerer Betontrog im Erdgeschoss entfernt werden. Später erfolgt der Abriss einer Zwischenebene. Aus Sicherheitsgründen sollte jeder Helm, Handschuhe und Sicherheitsschuhe dabeihaben."
Den geplanten Gastronomiebetrieb im Erdgeschoss soll die Springer Lebenshilfe übernehmen: "Fünf Bewerber hatten einen Businessplan vorgelegt, letztendlich haben wir uns für die Lebenshilfe entschieden. Neben den Vollzeitmitarbeitern, darunter einem Koch, werden behinderte Menschen des Vereins mit helfen, jeden Tag eine ansprechende Gastronomie mit Außenbewirtschaftung auf die Beine zu stellen, die auch einen kostengünstigen Mittagstisch oder gemeinsame Kochkurse vorsieht."
Auch mit anderen Aktivitäten setzt sich der Verein für ein lebendiges Dorfleben ein: "Ein toller Erfolg war das Public Viewing in der Scheune im letzten Sommer. Auch beteiligen wir uns weiterhin mit Aktionen auf dem Bauernmarkt, dem Adventsmarkt oder beim Maibaumaufstellen. Ebenfalls werden wir wieder die Senioren-Weihnachtsfeier im Dietrich-Bonhoeffer-Haus organisieren."