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Konzept für Sanierung Lübecker Straße vorgestellt

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Argestorf.

Auf der Tagesordnung der gestrigen Ortsratssitzung in Argestorf stand nur ein Thema: Der aktuelle Stand der Sanierungspläne für die Lübecker Straße, vorgestellt von Wennigsens Baufachbereichs-Leiter Martin Waßermann sowie dem beauftragten Planungsbüro. Gleich zu Beginn betonte Ortsbürgermeisterin Sonja Schwarze genauso wie der Bauamts-Leiter, dass "eine vernünftige und kostengünstige Variante gesucht wird - für die Anlieger ebenso wie für die Gemeinde." 

Das Team vom Planungsbüro stellte anhand einer Präsentation die innerhalb der letzten zwei Jahre gewonnenen Erkenntnisse zum Zustand der Fahrbahndecke, Kanalisation und Entwässerung vor. "Die Straßen-Oberfläche ist aufgrund von Alter und Belastung in einem schlechten Zustand, es sind Fahrbahn und Gehweg betroffen. Hier werden Bereiche teilweise erneuert oder saniert, einige Abschnitte sind zu erhalten", so die Aussage des Ingenieurbüros. "Die Kanäle sind mit Kameras untersucht worden, in einigen Abschnitten können sie erhalten werden, andere Stellen müssen ersetzt werden. Die Schmutzwasserkanäle sind größtenteils in Ordnung, sie müssen nur an einigen Stellen ausgebessert werden." Auch die Auflagen der Region Hannover als Untere Wasserbehörde müssen berücksichtigt werden. Geplant ist der Bau von zwei Regenrückhaltebecken, um die Wassermengen, die vom Deister kommen, gedrosselt in das Kanalsystem einzuleiten. Hier stehen dann Verhandlungen mit den Grundstückeigentümern an, auf deren Grundstück die Becken errichtet werden könnten.

Unter den rund 50 Gästen waren auch Mitglieder der vor sieben Jahren gegründeten  IG Lübecker Straße. "Die 46 Anlieger hatten bereits 30 Unterschriften gesammelt und an die Gemeinde weitergeleitet, weil uns die damals genannte Eigenbeteiligung an den Sanierungskosten zu hoch erschien. Die Straße wird nicht nur von uns genutzt, sondern auch von Besuchern, die den Parkplatz am Deister ansteuern oder auch vom Schwerlastverkehr durch den Holztransport", so Anwohnerin Doris Bremer. Um das Thema der Kostenbeteiligung transparent darzustellen, "werden wir einen Fachmann für Straßenausbaubeitragsrecht einladen", so Bauamtsleiter Waßermann. Als nächstes wird die jetzige Planung, die "als gemeinsame Entwicklung von allen Beteiligten - der Interessengemeinschaft, der Verwaltung, dem Ortsrat und dem Ingenieurbüro so in Angriff genommen werden könnte", dem Fachausschuss vorgestellt.