Wennigsen.
Aus Gründen des Infektionsschutzes sind derzeit auch in Wennigsen die Kindertagesstätten wenigstens bis zum 18. April per Erlass des Landes geschlossen. Zu den betroffenen Einrichtungen gehören sämtliche Kindergärten, dazugehörige Krippen und die Horte an den Grundschulen Wennigsen und Bredenbeck.
Regionsweit haben sich die Kommunen darauf verständigt, in dieser Zeit für die nicht-betreuten Kinder keine Gebühren zu erheben. Auch die Kommunalaufsicht, die bei der Region Hannover angesiedelt ist, trägt diese Lösung umfassend mit. Dies wurde am Montag in einer Telefonkonferenz aller Bürgermeister mit dem Regionspräsidenten abgestimmt. „Ich habe mit den Fraktionsvorsitzenden und der Bildungsausschussvorsitzenden gesprochen – der Rat der Wennigsen steht hinter dieser Lösung“, erklärte Bürgermeister Christoph Meineke am Dienstag.
Wie die Lösung in Wennigsen ausgestaltet sein wird, erarbeitet der zuständige Fachbereich derzeit. Wennigsen hat eine unteschiedliche Trägerstruktur. Zu den kommunalen Kindergärten kommen Einrichtungen wohlfahrtlicher oder freier Träger. Dazu gehört beispielsweise die Johanniter Unfallhilfe, die Kirche, die Arbeiterwohlfahrt oder eine Elterninitiative. Auch muss für die Kindertagespflege noch eine Lösung erarbeitet werden.
Grund für eine Sondersitzung des Rates ist die Regelung nicht. „Die Satzung muß aktualisiert und angepasst werden, um diesem Ereignis gerecht zu werden“, erklärte Fachbereichsleiterin Barbara Zunker. Die Beitrags- und Essensgelderhebungen werden daher zunächst kurzfristig ausgesetzt, bis die politisch beschlossene Lösung steht.