Linderte/Ronnenberg.
Steigende Mitgliederzahlen, eine engagierte Jugendarbeit und ein erfolgreicher präventiver Brandschutz, so lässt sich das Feuerwehrjahr im Ronnenberger Ortsteil Linderte auf den Punkt bringen.
Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr kommt auf die Rekordzahl von 117 Mitgliedern, bei der Ortsfeuerwehr sind die Zahlen ebenfalls erneut in die Höhe geschnellt, 214 Mitglieder sind es hier mittlerweile„ Die stetig steigende Mitgliederzahl in den letzten drei Jahren macht uns sehr stolz und lässt uns froh in die Zukunft blicken“, freut sich Ortsbrandmeister Matthias Ruhl auf der Jahreshauptversammlung.
Dreimal war die Ortsfeuerwehr im vergangenen Jahr im Einsatz, sie half wie die anderen Ronnenberger Wehren am 24. Januar beim Großbrand neben der Firma Knigge: Die Kameraden waren damals verantwortlich für die Wasserlöschung über eine längere Strecke. Dass die Ortsfeuerwehr nicht häufiger ausrücken musste, führen die Kameraden auf den guten präventiven Brandschutz zurück.
Befördert werden Malte Vetter, Christian Wenzel und Julian Wildhagen zu Hauptfeuerwehrmännern, Jana Kolmer, Henrike Vetter zu Oberfeuerwehrfrauen, Lukas Burchard und Marcel Weber zu Oberfeuerwehrmännern. Ella Kolmer wird Feuerwehrfrau.
Wenn fast die Hälfte aller Dorfkinder bei der Freiwilligen Feuerwehr mitmacht, dann sind wir in Linderte. Zehn Betreuer kümmern sich um den Feuerwehrnachwuchs, Jugendwart Andreas Kolmer und seine Stellvertreterin Ramona Busse miteingerechnet. Gleich 17 mal wurde das Kinderflämmchen abgenommen, beim Bundeswettbewerb auf Stadtebene belegte der Linderter Nachwuchs den ersten Platz und mit 24 Jugendlichen und fünf Betreuern die größte Gruppe beim Zeltlager der Stadt-Jugendfeuerwehr. Vielversprechend ist die Kinder- und Jugendfeuerwehr auch ins Jahr 2020 gestartet: „ Es gibt bereits sechs neue Mitglieder. Damit haben wir erstmals die Marke von 40 Mitglieder geknackt“, verrät der Jugendwart mit Begeisterung. Und die steckt offensichtlich an: So gibt es gleich vier Jugendliche, die jeweils nur auf einen Fehldienst (von 39) im vergangenen Jahr kommen und dafür, zum Teil zum wiederholten Mal, auf der Jahreshauptversammlung ausgezeichnet werden.
Einen Blick in die Zukunft wagt Gunnar Scheele, Ronnenbergs Stadtbrandmeister: „Wir sind dabei für Benthe ein Musterfeuerwehrhaus zu entwerfen. Und das, was wir dort entwickeln, kann auch auf andere Standorte übertragen werden.“ Platz für weitere Anbauten gebe es bei den Ronnenberger Wehren nämlich nicht mehr, das gelte auch für Linderte.