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Kastration: "Wir wollen dem Katzenelend ein Ende bereiten"

Standardbild - Die Grünen und die FDP wollen dem Katzenelend in der Gemeinde ein Ende bereiten.

Wennigsen.

Die Wennigser Grünen sowie die FDP wollen "dem Katzenelend ein Ende bereiten": Dafür wurde ein Antrag an die Verwaltung gestellt, eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht von Katzen zu erarbeiten.

Mit dem Beschluss der Landesregierung können Kommunen nun eigenständig die Kennzeichnung, Registrierung oder Kastration von freilaufenden Katzen vorgeben. Auch private Katzenhalter, deren Schützling im Freien rumlaufen dürfen, können dann von der Kommune zur Kastration und Registrierung des Tieres aufgefordert werden. Mit der Kastration soll "unkontrollierte Vermehrung freilaufender Katzen" verhindert werden. "Damit wird der Verwahrlosung von Katzen vorgebeugt. Auch dient die Maßnahme dem Vogelschutz von brütenden Vögeln", heißt es im Antrag.

Ein solcher Antrag wurde von der FDP-Fraktion bereits vor vier Jahren gestellt, wie Hans-Jürgen Herr von der FDP mitteilte. Im Rat wurde der Antrag damals jedoch in eine Ruheposition gesetzt. Grund war, dass die Fraktionen die Entwicklung des Landes abwarten wollten.

Laut den Grünen sollen alleine in Niedersachsen 200.000 Katzen ohne ein Zuhause leben. Durch den "unkontrollierten Freigang" komme es so zu einem Anstieg der verwilderten Katzen. Diese Tiere sollen häufig an Verletzungen und Infektionskrankheiten leiden sowie eine geringe Lebenserwartung haben.