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Junge Union: Kultusminister muss endlich für einen klaren Schulstart sorgen

Foto: Pixabay

Region.

Die Junge Union (JU) Niedersachsen ist unzufrieden mit der Krisenkommunikation von Kultusminister Tonne und fordert jetzt einen Fahrplan für den Schulstart 2021.

Das Schuljahr 2020 war aus Sicht der JU geprägt von Chaos und Unsicherheit. Viele Schulen wurden erstmals vor die Situation gestellt, den Unterricht vorrangig digital durchführen zu müssen. Eine Vielzahl von Erlassen erschwerte den Schulalltag sowohl für Eltern als auch für Lehrkräfte und Schüler. Die Junge Union Niedersachsen sieht daher Handlungsbedarf und fordert schon jetzt einen strukturierten Fahrplan des niedersächsischen Kultusministers Tonne für das zweite Schulhalbjahr.

„Eltern, Lehrer und Schüler können nicht ständig zwischen den Szenarios wechseln. Schon aus Gründen der Planungssicherheit brauchen wir Klarheit“, findet Lucas Mennecke, schulpolitischer Sprecher der Jungen Union Niedersachsen. Daher fordert die JU die Durchführung des Szenarios B bis zum Beginn der Osterferien am 29. März für die Jahrgänge sieben bis 13. Aus Sicht der Jungen Union ist das Szenario B der beste Kompromiss zwischen Infektionsschutz und weitestgehend solider Unterrichtsversorgung.

Um die Schüler adäquat und organisiert mit Aufgaben zu versorgen, benötigt es an allen niedersächsischen Schulen Lernplattformen wie beispielsweise Iserv oder Moodle. Dadurch können Lehrkräfte Aufgaben hochladen und Schüler die Antworten einreichen. Hier fordert die Junge Union Niedersachsen die Unterstützung des Landes Niedersachsen bei der Einrichtung und Anschaffung digitaler Plattformen.

Von voreiligen Abweichungen des Zentralabiturs 2021, wie es der Kultusminister Tonne vorgeschlagen hat, solle man nach Meinung von Mennecke absehen. Dennoch bleiben auch in diesem Schuljahr Defizite in vielen Fachbereichen bestehen. Um trotzdem eine Vergleichbarkeit des Abiturs zu gewährleisten, sollten Änderungen am Zentralabitur maßvoll und flexibel in Absprache mit den Schulen umsetzbar sein. „Unsere Schulen müssen jedenfalls zeitnah über mögliche Streichungen oder Änderungen im Abitur informiert werden“, so Mennecke.