Wennigsen. Am Mittwoch, den 9. Februar, hat sich das Jugendparlament Wennigsen digital mit Brian Baatzsch getroffen. Der 26-Jährige ist Mitglied der Regionsversammlung und vertritt dort neben Wennigsen noch die Kommunen Ronnenberg, Springe und Hemmingen. Ein wichtiges Thema war den Jugendlichen der öffentliche Personennahverkehr. Die Jugendlichen hatten viele Fragen zum neuen Rufbussystem Sprinti und zu den Linienbusverbindungen zu späten Zeiten. Baatzsch hat sich mit Ihnen inhaltlich zum Verkehrsangebot der Region Hannover ausgetauscht. .
Dabei unterstreicht er: „Der ÖPNV ist eine Frage der Daseinsvorsorge. Wir müssen sicherstellen das jeder Wennigser niedrigschwellig zur Arbeit oder zum Arzt kommt.“ Diese Ansicht teilen die Mitglieder des Jugendparlaments. „Die Forderung des Jugendparlaments ist klar: Wennigsen muss besser an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden werden! Das erreicht man unter anderem damit das der Sprinti auch über die Ortsgrenzen der Kommunen hinausfährt“, berichtet Arne Kaiser. Genau das hat Baatzsch bereits im Januar angeregt.
Ein Thema war auch die Situation und Vernetzung von Jugendparlamenten. „Das Jugendparlament Wennigsen ist ein Musterbeispiel für eine gute Ausgestaltung von kommunaler Jugendpolitik,“ hebt Baatzsch die gute Arbeit des Jugendparlaments hervor. Er selbst schreibt derzeit seine Abschlussarbeit im Politikstudium über das Wennigser Jugendparlament: „Ich möchte herausarbeiten, was die Jugendlichen und die Jugendpflege in Wennigsen richtig machen und daraus Schlussfolgerungen ziehen. Fakt ist jedenfalls, dass die Gemeinde Wennigsen das Jugendparlament von Anfang an ernstgenommen und unterstützt hat. Das ist unheimlich wichtig, wenn man Jugendliche zum Partizipieren ermutigen möchte.“
Politisch möchte er die rechtliche Situation von Jugendparlamenten stärken. Daher möchte er sich in der Region Hannover auch für mehr Partizipationsmöglichkeiten von Jugendlichen einsetzen. Nicht zuletzt möchte er sich auch für die Vernetzung von Jugendparlamenten innerhalb der Region Hannover stark machen: „Vernetzung ist das A und O in der Politik. Wenn die Jugendlichen gemeinsam Themen voranbringen, werden sie gehört.“
Das habe auch der Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch erkannt und deshalb kürzlich den Zukunftsausschuss – eine Vernetzung der Jugendlichen in seinem Wahlkreis – gegründet. „Wir bedanken uns für den Austausch mit unserem Regionsabgeordneten und können viel aus dem Gespräch mitnehmen. Wir wissen nun, dass wir auch in Zukunft auf Baatzschs politische Unterstützung und Fachkompetenz setzen können,“ sagt Jugendbürgermeister Kaiser.