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Jugendliche backen Brot für Erntedank

Barsinghausen, Gehrden, Wennigsen, Ronnenberg.

Auch in diesem Jahr hat Hendrik Mordfeld, Konditor und Bäckermeister, Konfirmandinnen und Konfirmanden in die Backstube in der Rehrbrinkstraße eingeladen. Die rund 30 Jugendlichen erhielten einen Einblick in die Arbeit des Bäckereihandwerks - verbunden mit einer Hilfsaktion. Denn die Brote, die aus rund 40 Kilo Roggen-Weizen-Mischbrot am Dienstag, 19. September, entstanden, werden nur vorgebacken eingefroren und dann zum 1. Oktober frisch gebacken nach dem Gottesdienst gegen Spende für Brot für die Welt abgegeben. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr in der Klosterkirche Barsinghausen.

Hendrik Mordfeld erklärte die einzelnen Schritte zum fertigen Brot - und auch der Teig am Dienstag wurde frisch zubereitet aus den einzelnen Komponenten Mehl, Salz, Wasser, Hefe und Sauerteig. "Den Sauerteig brauchen wir, damit das Brot länger frisch bleibt", erklärte er den Jugendlichen. 800 Gramm Teig oder 700 Gramm plus 100 Gramm Saaten konnten die Konfis dann abwiegen und zur gewünschten Form wirken. "Die Ausgangsform jeden Brotes ist die Kugel", sagte Hendrik Mordfeld. Begleitet wurden die Jugendlichen von Pastorin Uta Junginger. Auch Superintendentin Antje Marklein war im Rahmen der derzeit laufenden Visitation der Mariengemeinde mit dabei. "Wenn jetzt jeder Teig hat und noch etwas übrig ist, mache ich auch gern mit", meinte sie und formte auch ihr Brot, das mit am Erntedankfest am 1. Oktober gespendet wird. Seit 2014 gibt es die Aktion "5000 Brote" von verschiedenen Landeskirchen in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks und dem Evangelischen Verband Kirche Wirtschaft Arbeitswelt. Alle zwei Jahre - aber gern auch in den Jahren dazwischen, wie 2017 - laden Bäckereibetriebe Konfirmandengruppen ein, Brote zu backen und damit auch das Handwerk kennenzulernen. Die Brote werden anschließend gegen Spende zum Beispiel nach Gottesdienste abgegeben - diese Spenden kommen dem evangelischen Hilfswerk "Brot für die Welt" zugute. Gefördert wird unter anderem ein Projekt in Ghana. Dort erhalten junge Menschen eine handwerkliche Ausbildung, um sich somit eine Zukunft im eigenen Land aufbauen zu können.