Sorsum. Nachdem die Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sorsum aufgrund der Corona-Richtlinien zwei Jahre lang nicht stattfinden konnte, war es in diesem Jahr endlich wieder möglich, diese Veranstaltung durchzuführen. "Ein ganz neues Gefühl", sagte Ortsbrandmeister Jörg Schönefeld zu dieser Tatsache, denn in den Jahren 2020 bis 2021 wurden viele Schulungen, beispielsweise zum Thema künstliche Intelligenz bei der Feuerwehr und auch Kommandositzungen per Videokonferenz abgehalten..
Im Jahr 2020 stand ein Großprojekt an, nämlich die Installation einer Zisterne mit einem 100 Kubikmeter fassenden Tank im Garten des Dorfgemeinschaftshauses. Dieses war ein Thema, das zu Unstimmigkeiten zwischen der Feuerwehr und der Politik führte. Es ging und geht nach wie vor um die Verlegung der Saugstutzen an die Weetzener Straße. Das Problem ist, dass die Kameraden dort kein Wasser fördern können. Wenn die Zisterne in Zukunft nicht genutzt werden dürfe, müsse auch die Politik die Verantwortung übernehmen, wenn kein Löschwasser zur Verfügung stehe, erklärte der Ortsbrandmeister.
Im Jahr 2022 hatten die Sorsumer insgesamt elf Einsätze, gegenüber sechs im Vorjahr. Dazu gehörten mehrere Gebäudebrände, wie am 29. März in der Wennigser Mittelstraße, Flächenbrände und Hilfeleistungen bei Sturmschäden. Die Feuerwehr war nicht nur für die Sicherheit der Einwohner der Gemeinde zuständig, sondern auch für gesellschaftliche Veranstaltungen. Das besondere Highlight war eine zweitägige Beachparty im September. Eine gelungene Feier mit vielen Menschen und einer Menge Unterhaltung.
Die Mitgliederzahlen stellen sich wie folgt dar: Aktiv: 30, Passiv: elf, Jugendfeuerwehr: 21, Kinderfeuerwehr: drei und Förderer: 70, was eine Gesamtzahl von 135 ergibt. Auffallend ist das Durchschnittsalter von 35,9 Jahren und der hohe Frauenanteil, was die Vertreterin des Feuerschutzausschusses Sonja Schwarze sehr positiv hervorhob.
Für langjährige Verdienste wurden Uwe Gernard für 50 Jahre, Klaus-Arno Beckers für 40 Jahre und Georg Wöltje für 25 Jahre geehrt. Jörg Wilgotzki erhielt ebenfalls eine Urkunde für 25 Jahre fördernde Mitgliedschaft.