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Infotafel erinnert an die Schleifbachhütte

Barsinghausen / Wennigsen.

Auch nachdem die Schleifbachhütte vollkommen runter gebrannt ist und nicht wieder aufgebaut wurde, soll sie doch in Erinnerung bleiben. Nun erinnert eine Informationstafel an die Geschichte des ehemaligen Jugendtreffs. Denn dahinter versteckt sich viel mehr: die Geschichte des Bergbaus.

Die Tafel erzählt die Geschichte der Holzbeschaffungder Dorfgemeinschaften und des Adels aus dem Deistervorland. Die Schleifbachhütte wurde damals als Betriebsgebäude für den Kohleabbau genutzt. Nach dem Ende des Kohleabbaus wurde das Gebäude durch den Landkreis Hannover zu einem Wanderheim umgebaut und später durch die Region für die Jugendarbeit genutzt. "Das plötzliche Feuer hat uns alle schockiert", erinnerte sich Forstamtleiter Christian Boele-Keimer. Eine Unterschriftenaktion mit rund 1.000 Unterschriften für den Wiederaufbau der Schleifbachhütte wurde gesammelt, dennoch entschieden sich die Landesforsten gegen eine neue Hütte. "Das lag nicht an den finanziellen Mitteln, sondern der Schreck, dass dort beinahe mehrere junge Menschen gestorben wäre. Wir wollen das Schicksal nicht ein zweites Mal herausfordern. Es war keine einfache Entscheidung." Die Informationstafel soll nun an die Schleifbachhütte erinnern.

Auch von Seiten der Feuerwehr wurde mehrfach der Verlust der Schleifbachhütte bedauert. Der stellvertretende Bürgermeister, Max Matthiesen, ließ aber neue Hoffnungen aufkommen: "Die Stadt ist derzeit am Überlegen, ob und wo wir einen neuen Platz finden. Es muss aber eine Zuwegung haben, die schnell und einfacher zu erreichen ist."

Die Firma Heinemann Designe und Grafik in Zusammenarbeit mit der BBI, die hierfür knapp 60 Arbeitsstunden investiert hatten, konnte dieses Projekt nun abschließen. Die Kosten der Tafel wurden komplett durch das Forstamt Saupark getragen.