Wennigsen / Bredenbeck.
Bis Anfang 2019 wird die htp GmbH in Wennigsen und Bredenbeck weitere elf Technik-Shelter aufstellen, um dann auch im sogenannten Nahbereich Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s anzubieten, wo dies bisher nicht erlaubt war. Zurzeit stellt htp hier Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s zur Verfügung.
Als Nahbereich wird der Umkreis von circa 550 Metern um den Hauptverteiler bezeichnet. Der Breitband-Ausbau der Nahbereiche musste erst durch die Bundesnetzagentur geregelt werden. Denn um Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s anbieten zu können, erschließen Telekommunikationsdienstleister die sogenannten Kabelverzweiger (KVz) mit Glasfaser und installieren VDSL mit Vectoring. Der Einsatz von Vectoring setzt allerdings voraus, dass nur ein Anbieter exklusiv ausbauen darf, da sich sonst die Signale gegenseitig stören.
Momentan sind viele Menschen in Bredenbeck und Wennigsen verunsichert, weil andere Anbieter ihren Kunden vor diesem Hintergrund die Auflösung der bestehenden Verträge ankündigen. Diese Kunden können die hohen Bandbreiten bereits heute von htp beziehen oder nach dem Ausbau von ihrem bisherigen Anbieter, da htp dann ein Vorleistungsprodukt zur Verfügung stellen muss. „Es besteht kein Grund zur Besorgnis“, erklärt htp-Geschäftsführer Thomas Heitmann: „Für die Kunden ergeben sich nur Vorteile, weil in naher Zukunft die Infrastruktur optimiert wird.“