Wennigsen.
Die Pläne zur Sanierung der Hauptstraße Wennigsen sorgt bei der Wirtschaftliche Interessensgemeinschaft, WIG, für Verwunderung: „Wir wollen den Umbau nicht blockieren, im Gegenteil. Wir sind sehr daran interessiert, dass es schnell los geht und schnell fertig wird“, betont WIG-Vorsitzender Achim Gärtner. Der zweite stellvertretende Vorsitzende, Philip Pappermann, macht jedoch deutlich: „Der finanzielle Rahmen hat sich umgekehrt. Uns wurde stets von 200 Euro pro Quadratmetern berichtet, nun sind es 300 Euro – statt einem Drittel der Kosten trägt die Gemeinde nun zwei Drittel der Gesamtkosten“, unterstreicht der zweite stellvertretende Vorsitzende Philip Pappermann. Laut WIG sei der Konsens zwischen Rat, Verwaltung, Wirtschaft und ADFC nicht eingehalten: „Es gab die Übereinkunft, dass alle 99 Parkplätze erhalten bleiben sollen – nicht unbedingt an der gleichen Stelle, aber in Summe an der Hauptstraße“, betont WIG-Vorstandsmitglied Steffen Döring. „Der Erhalt der Parkflächen darf natürlich nicht zulasten der anderen Verkehrsteilnehmer erfolgen. Wir sind generell an einem Konsens mit allen Beteiligten interessiert“.
Markus Hugo, erster stellvertretender WIG-Vorsitzender, erklärt abschließend: „Insgesamt haben die Planer leider zwei wesentliche Punkte ein wenig außer Acht gelassen: die Finanzen und die Vereinbarung zu den Parkflächen. Beides trifft insbesondere die Bürger: Steuergelder für den Bau und Parkplätze zum Einkaufen.“ Am morgigen Donnerstag tagt um 18.30 Uhr der Bauausschuss im Rathaus.