Bredenbeck.
Vereinsvertreter, Ortsrats- und Fraktionsmitglieder sowie Bürger blickten heute gemeinsam auf ein aufregendes Jahr in Bredenbeck zurück. Beim Neujahrsgespräch Bredenbeck ließ Ortsbürgermeister Heiko Farwig Vergangenes Revue passieren und freut sich auf ein neues Jahr mit zahlreichen Herausforderungen.
Drei große Themen werden die Bredenbecker Dorfgemeinschaft im nächsten Jahr begleiten. "Zum Einen wird uns der Wochenmarkt weiterhin beschäftigen", begann Bürgermeister Christoph Meineke mit seinem Ausblick. Nachdem die Region zum Jahreswechsel den Antrag der Gemeinde abgelehnt hat (wir berichteten), "sind wir derzeit in interner Absprache, wie wir verfahren werden". Meineke kündigte an, dass das Thema auch noch einmal im Ortsrat ausführlich besprochen wird.
Auch ein wichtiges Thema in Bredenbeck ist der Hochwasserschutz. Mehr als eine Million Euro will die Gemeinde in diesen Bereich investieren (wir berichteten). "Leider hatten wir das Problem, dass unsere Berechnungen falschen Voraussetzungen zugrunde lagen", bedauerte Meineke. Aus diesem Grund soll nun erst der nördliche Bereich der Wennigser Straße in Angriff genommen werden. Mit einem unterirdischen Regenrückhaltebecken soll begonnen werden. "Im ersten Quartal des Jahres führen wir noch Gespräche, bis zum Sommer wollen wir die Gelder auf den Weg bringen und mit dem Haushalt 2019 verabschieden", gab der Bürgermeister an.
Die Grundschule Bredenbeck wird ebenfalls ein Schwerpunkt in 2018. Die Schule wird in diesem Jahr 51 Jahre alt. "Was mit einer Brandschutzfrage begann, endete mit Planungen für eine Sanierung oder sogar einen Neubau der Schule", erinnerte sich Meineke zurück. Von anfänglichen 3,5 Millionen Euro liegen die geschätzten Kosten mit den neuen Planungen bereits zwsichen fünf und sieben Millionen Euro. Dazu kommen rund zwei Millionen Euro für die Sanierung oder den Neubau der Turnhalle. "Mit einem solchen Vorhaben stehen wir in der Gemeinde nicht alleine da", betonte der Bürgermeister. Er gab an, dass auch in Ronnenberg und Gehrden große Investitionen an Schulgebäuden mit Sanierungen und Neubauten in Arbeit sind. Die Kosten sollen hier deutlich über denen von Bredenbeck liegen. Die Diskussion, ob nun neu gebaut oder doch saniert wird, spaltet die Gemüter. "Einmal haben wir die Verfechter der Sanierung, das ist überwiegend das Schulpersonal. Der Grund ist, dass in der Schule große Räume vorhanden sind und die Struktur der Schule den Lehrern viele Möglichkeiten offen hält. Und dann gibt es das zweite Lager, die für einen Neubau sind. Zwar bekommen die Schüler und Lehrer ein neues Schulgebäude, allerdings auch mit kleineren Räumen und ohne die Janusz-Korczak-Schule." Der Arbeitskreis Schulentwicklung prüft nun, welche Variante in Frage kommt. "Es ist eine offene Diskussion, die uns im kommenden Jahr begleiten wird."