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Grünes Licht für den Neubau des Kindergartens in Holtensen

Holtensen.

Auf Beschluss des Rates der Gemeinde Wennigsen ist eine neue Bleibe für die KiTa Nimmerland im Haushaltsplan für 2021 verankert worden. Mit den bereits veranschlagten Planungskosten stehen damit rund zwei Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung.

Der jetzige Kindergarten ist in einem Fachwerkhaus neben der evangelischen Kirche untergebracht. Dieses eignet sich nicht mehr für zeitgemäße Kinderbetreuung, daher benötigt die Betreuungseinrichtung einen neuen Standort. Gebaut werden soll in der Ortsmitte neben dem Dorfgemeinschaftshaus. Der Plan ist, das ehemalige Volksbank-Gebäude abzureißen und durch einen zweigeschossigen Neubau zu ersetzen. Die Gemeinde hatte die Liegenschaft während der Flüchtlingskrise erworben, kurze Zeit später bereits zur Kinderbetreuung als Hort zur Mittagsversorgung der Holtenser Grundschüler genutzt.

Eine Sanierung ist weder für das eine noch für das andere Gebäude wirtschaftlich. Eine erste Kostenschätzung für den Neubau ist seitens der Verwaltung erfolgt, um das Ausschreibungsvolumen für die Planungsleistungen festzustellen. Derzeit kalkuliert die Gemeinde grob mit rund 1,8 Mio. Euro Bau- und Nebenkosten. Grundlage der Planungen ist eine 3-gruppige Tagesstätte mit einer Nutzung als Kinderkrippe (U3) und -garten (Ü3). Die SPD-Fraktion hatte in der gestrigen Sitzung des Gemeinderates beantragt, die Summe unmittelbar für den Bau in den Haushaltsplan für dieses und das kommende Jahr aufzunehmen. Für 2021 ist eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von einer Million Euro vorgesehen, im kommenden Jahr werden 800.000 Euro bereitgestellt. „Der Bau des Kindergartens hat sowohl für die Ortschaft als auch für die Betreuungssituation in der ganzen Gemeinde hohe Priorität“, erklärt Ortsbürgermeister und Fraktionsmitglied Wilhelm Subke, der auch Vorsitzender des Bauausschusses der Gemeinde Wennigsen ist. „Ich freue mich, dass der Rat einstimmig für den Neubau votiert hat“, erklärt Subke. Aber richtig glauben, dass die neue KiTa nun endlich Realität werde, könne er es erst, wenn der erste Spatenstich getätigt sei. „Derzeit werden bereits Angebote für den Abriss des Hauses eingeholt. Der Rückbau soll im Frühjahr durchgeführt werden, um das Baufeld frei zu bekommen und Leerstandskosten zu vermeiden“, sagt Bürgermeister Christoph Meineke. Er möchte die Planungen in seiner Amtszeit noch so weit wie möglich voranbringen. „Aufgrund der beengten Grundstückssituation im Ortskern hatten wir zwischenzeitlich ein anderes Grundstück in Holtensen geprüft, welches am Ende aber an einen anderen Investor verkauft worden ist. Um keine weitere Zeit zu verlieren, soll es nun ein zweigeschossiger Bau werden“, so der Bürgermeister. Im Rathaus werden Fördermöglichkeiten von Bund, Land und Region geprüft, um eine bestmögliche Mitfinanzierung anderer Stellen zu gewährleisten.