Wennigsen.
Der Wennigser Ortsverband der Grünen hat sich an der bundesweiten Aktion "Plastic Attack" teilgenommen. „Wir wollen auf unnötige Plastikumverpackungen in den Supermärkten aufmerksam machen,“ kommentierte Barbara Krüger die Teilnahme. Ab 10 Uhr trafen sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Aktion auf dem Parkplatz und kauften gleichzeitig in den drei direkt nebeneinander liegenden Supermärkten ein. Im Anschluss wurden alle Plastikumverpackungen in den Einkaufswagen demonstrativ zusammengestellt und fotografiert. Die Fotoaktion soll auf die Plastik-Problematik aufmerksam machen. „Doppelte Verpackungen sind ebenso unnötig wie eingeschweißtes Obst oder Gemüse. Was der Plastikmüll auf unserem Planeten anrichtet, ging in den letzten Monaten oft durch die Medien,“ erklärt Christel Nedde ihre Teilnahme.
Nun richten sich die Grünen neben der Fotoaktion auch brieflich an die Geschäftsführungen der Supermärkte, Doppel- und unnötige Plastikverpackungen zu vermeiden sowie auf Zulieferer im Sinne einer gesunden Umwelt einzuwirken, die Form der Umverpackungen zu überdenken und Plastik aufs Nötigste zu reduzieren. Erste Ansätze gibt es bereits wie wiederverwendbare Gemüse- und Obstnetze zeigen.
Mit dieser bundesweiten Aktion sollte auf die Plastik-Problematik hingewiesen werden. Plastik ist die Seuche des 21. Jahrhunderts und das Problem können Bürger und Bürgerinnen nicht allein lösen, so die Grünen. Die Bundesregierung müsse konkrete Lösungen erarbeiten. "Eine Plastiksteuer und besseres Recycling könnten regulierend wirken. Es benötigt aber klare Regeln und eine bessere Gesetzgebung neben dem Bewusstsein der Verbraucher und Verbraucherinnen für die Thematik", so die Grünen weiter.