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Glöckner vom Steinkrug spenden für Skateanlage

Jugendbürgermeister Ole Hagen erhält einen Scheck über 1.200 Euro aus der Hand des Glöckners Siegmar Volp für die Skateanlage. Um die beiden herum freuen sich weitere Jupa-Mitglieder und die Glöckner Jürgen Dumschat und Joachim Henke (rechts).

Steinkrug/Wennigsen.

Es soll der letzte Glockenturm in Niedersachsen sein, in dem noch regelmäßig per Hand geläutet wird, von den Glöcknern vom Steinkrug - und das seit 2007. Dafür bekommen die vier Herren, eine Dame ist nicht dabei, rund 100 Euro Aufwandsentschädigung pro Jahr von der Evangelischen Kirchengemeinde Holtensen- Bredenbeck. Das Geld haben die Glöckner gespart und jetzt 1.000 Euro dem Wennigser Jugendparlament als Spende für die Skateanlage überreicht.

"Für Senioren und kleine Kinder gibt es genug in Wennigsen", sagt Glöckner Jürgen Dumschat. "Für Jugendliche sieht das ganz anders aus. Bei uns im Steinkrug gibt es gar nichts und in Bredenbeck nicht viel," ergänzt Siegmar Volp.
Das Jugendparlament kann das Geld gut gebrauchen, liegt doch die letzte Finanzplanung für die Skateanlage, die ein moderener "Pump Track" werden  soll, bei 180.000 Euro- und das sind definitiv 50.000 zu viel. Die müssen durch Spenden und Eigenleistungen erbracht werden.

"Ist das denn noch eine Skateanlage ?" fragt Reinhard Nolte, der als Bürger ein paar Fragen zu diesem Tagesordnungspunkt auf der Jupa-Sitzung stellt. Ja, bestätigen die Anwesenden und dass Skateboardfahrer, BMXler und die Biker von den Deisterfreunden die Anlage gemeinsam mit Architekt Dirk Lücke vom Architekturbüro Studio L2. geplant haben.
Das Schöne daran: Die große Gruppe der Mountainbiker ist erfahren, was Erdarbeiten betrifft und hat schon versprochen kräftig mitanzupacken. Donnerstagabend trifft sich die gemeinsame Projektgruppe mit Martin Waßermann, dem Leiter des Fachbereichs Bau und Umwelt, um Nägel mit Köpfen zu machen und die Eigenleistungen festzuzurren. So wie es aussieht, ist auch Bürgermeister Christoph Meineke bei dem Treffen mit dabei.

Die vier Glöckner Jürgen Dumschat, Joachim Henke, Völker Püschel und Siegmar Volp hoffen jetzt, dass ihr Beispiel für die Skateanlage Schule macht und andere jetzt auch spenden. "Jetzt müssen andere Vereine und Ortsteile nachziehen, mal sehen, wer mehr bringt", freut sich Joachim Henke:"Wir haben einen Stein ins Rollen gebracht, ein kleiner Stein kann viel bewegen."